Bewältigungsstrategien im Umgang mit Traumatisierungen im Beratungskontext der Sekundär- und Tertiärprävention
Bewältigungsstrategien im Umgang mit Traumatisierungen im Beratungskontext der Sekundär- und Tertiärprävention
Wenngleich nicht alle radikalisierungsgefährdeten und radikalisierten Menschen von Traumata betroffen sind, begegnen Berater*innen der Sekundär- und Tertiärprävention immer häufiger (komplex) traumatisierten Klient*innen. Nicht selten spielt die Aufarbeitung traumatischer Erlebnisse eine Rolle für den Distanzierungsprozess. Der Umgang mit traumatisierten Klient*innen stellt Berater*innen der Sekundär- und Tertiärprävention vor große Herausforderungen. Wie können sie mit Reaktivierungen von traumatischen Erlebnissen im Beratungskontext umgehen? Welche Möglichkeiten gibt es, Distanzierungsansätze traumasensibel zu gestalten? Wie können sich Berater*innen vor einer potentiellen sekundären Traumatisierung schützen?
Wir möchten Sie herzlich einladen, in unserer Konzeptwerkstatt mit Sibylle Rothkegel diesen Fragen nachzugehen. Anschließend werden wir in einem Erfahrungsaustausch gemeinsam praxisorientierte Handlungskonzepte für einen traumasensiblen Umgang erarbeiten. In einem nächsten Schritt möchten wir mit Ihnen über die Möglichkeiten der Selbstfürsorge diskutieren und Bewältigungsstrategien entwickeln, die einer potentiellen sekundären Traumatisierung vorbeugen können.
Die Veranstaltung baut auf dem KN:IX-Workshop „Traumasensibler Umgang mit vulnerablen Zielgruppen in der Sekundär- und Tertiärprävention“ vom 09.12.2021 auf. Den Ergebnisbericht finden Sie hier. Die Teilnahme an dem vergangenen Workshop ist keine Voraussetzung für die Anmeldung zur Konzeptwerkstatt.
Gerne können Sie uns vorab per E-Mail an johanna.west@violence-prevention-network.de von konkreten (anonymisierten) Fällen, Problemen und Herausforderungen im Umgang mit Traumafolgestörungen in Ihrer Arbeit berichten. Wir werden diese im Rahmen der Veranstaltung aufgreifen und gemeinsam mögliche Handlungsoptionen entwickeln.
Sibylle Rothkegel ist Diplompsychologin, Psychotherapeutin und Dozentin und arbeitet hauptsächlich zu den Themen Migration, Trauma, interkulturelle Handlungskompetenz, Menschenrechte und psychosozialer Schutz von Zeug*innen in Strafverfahren.
Bei Fragen sowie zur Anmeldung wenden Sie sich bitte per Email an johanna.west@violence-prevention-network.de. Um eine intensive Begleitung der Teilnehmenden zu gewährleisten, ist die Konzeptwerkstatt auf 15 Personen begrenzt. Bitte melden Sie sich bis zum 18. März 2022 an. Ihre Anmeldung ist erst verbindlich, wenn Sie eine Anmeldebestätigung per Email erhalten haben.