In Schulen spiegeln sich gesellschaftliche Konflikte. Die polarisierten Debatten der letzten Jahre – unter anderem zu Themen wie Geschlechterrollen, Migration, geschlechtergerechte Sprache oder Corona-Folgen – schlagen sich immer wieder auch in den Schulen nieder. Auch der Krieg gegen die Ukraine wirkt sich auf das schulische „Klima“ aus. Damit stellt sich die Frage, wie Schulen fachlich und institutionell mit der wachsenden gesellschaftlichen Diversität beispielsweise in Bezug auf...
Bei der Veranstaltung wollen wir der Frage nachgehen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen verschiedenen Formen des religiös begründeten Antisemitismus bestehen. Außerdem wird diskutiert, inwieweit der christliche Antijudaismus seine islamisierte Form historisch beeinflusst hat. Wir möchten Sie herzlich zu unserem Fachgespräch zu islamisiertem und christlichem Antisemitismus einladen, das die BAG RelEx gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R) umsetzen. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 23. Juni...
Warum ist der Nahostkonflikt (in der Schule) kein Thema wie jedes andere? Dieser Frage gehen wir am 22. Juni 2022 gemeinsam mit pädagogischen Fachkräften, Wissenschaftler*innen und Personen aus der Zivilgesellschaft bei einem Online-Fachtag nach. Der Fachtag stellt Erfahrungen der rassismus- und antisemitismuskritischen Bildungsarbeit zu Israel und Palästina vor und ermöglicht einen Austausch über Ansätze, Zugänge und Erfahrungen. Der Fachtag stellt Erfahrungen der rassismus- und antisemitismuskritischen Bildungsarbeit...
Mit dem Fachgespräch nimmt die BAG RelEx aktuelle Entwicklungen bezüglich des IS und anderer jihadistischer Bewegungen in Syrien und im Irak sowie deren mögliche Relevanz für Deutschland in den Blick. Seitdem der sogenannte Islamische Staat (IS) in Syrien und dem Irak seine Territorien weitgehend verloren hat, liegt die öffentliche Aufmerksamkeit in Deutschland und Europa nicht mehr auf jihadistischen Gruppierungen in der Region. Allerdings ist der IS weiterhin...
Inwiefern kann und soll Religion in Distanzierungs- und Deradikalisierungsprozesse einbezogen werden? Die Frage nach der Gewichtung von Religion, in diesem Fall dem Islam, führt immer wieder zu kontroversen Debatten. Die Einbeziehung religiöser Themen kann Risiken, aber auch Chancen für die Distanzierungsberatung eröffnen. Wir möchten Sie herzlich einladen, sich im Rahmen des Online-Workshops „Religion als Herausforderung“ über neue Ansätze und Methoden eines differenzierten Umgangs mit dem Thema...
Bei dem Vortrag im Rahmen des 27. Deutschen Präventionstags (DPT) stellt Rüdiger José Hamm die Ergebnisse des KN:IX Reports 2021 vor. Anschließend gibt es die Gelegenheit, die Herausforderungen für die Zukunft auf der Basis der Ergebnisse zu diskutieren. Der KN:IX Report gibt umfassende Einblicke in aktuelle Themen der Präventionsarbeit im Jahr 2021 sowie in fachwissenschaftliche Debatten und Erfahrungen aus der Praxis. Er enthält Empfehlungen und Anregungen...
Wenngleich nicht alle radikalisierungsgefährdeten und radikalisierten Menschen von Traumata betroffen sind, begegnen Berater*innen der Sekundär- und Tertiärprävention immer häufiger (komplex) traumatisierten Klient*innen. Nicht selten spielt die Aufarbeitung traumatischer Erlebnisse eine Rolle für den Distanzierungsprozess. Der Umgang mit traumatisierten Klient*innen stellt Berater*innen der Sekundär- und Tertiärprävention vor große Herausforderungen. Wie können sie mit Reaktivierungen von traumatischen Erlebnissen im Beratungskontext umgehen? Welche Möglichkeiten gibt es, Distanzierungsansätze traumasensibel zu...
Im Beratungskontext der Sekundär- und Tertiärprävention spielt die Aufarbeitung von traumatischen Erlebnissen immer wieder eine Rolle. Vor allem junge Geflüchtete sind häufig (komplex) traumatisiert, in kein festes soziales Umfeld eingebunden und stehen in besonderem Fokus von extremistischen Akteur*innen. In der Vergangenheit wurden immer wieder gezielt Anwerbungsversuche aus dem islamistisch-salafistischen Milieu unternommen. Durch Flucht- und Diskriminierungserfahrungen bedingte Vulnerabilitäten werden von extremistischen Akteur*innen immer wieder ausgenutzt. Im Rahmen...
In den vergangenen Jahren hat sich die politische und mediale Aufmerksamkeit für Islamismus sichtbar vergrößert. Das zeigt sich auch in einer zunehmenden Anzahl zivilgesellschaftlicher Projekte, die sich der Prävention von Islamismus widmen. Dabei begreifen sich viele von diesen Initiativen gleichzeitig als rassismuskritisch und arbeiten sowohl zu Islam und Islamismus als auch auch zu (Anti-)Rassismus. Vor dem Hintergrund einer teils alarmistischen Grundstimmung in Bezug auf Islamismus, aber...
Anerkennung und Empowerment sind zwei Prinzipien, die vielen Präventionsprojekten im Themenfeld Islamismus zugrunde liegen. Sie gründen in Forschungen zu Radikalisierungsprozessen, in denen die Bedeutung von „grievances“ im Sinne von Marginalisierungs- und Diskriminierungserfahrungen als Risikofaktoren herausgearbeitet wurden. Anerkennung und Empowerment zielen insofern darauf, Erfahrungen von Zugehörigkeit und Teilhabe zu fördern und damit Entfremdungs- und Rückzugstendenzen entgegenzuwirken. Angesichts der Erfahrungen und Kontroversen in der Präventionspraxis zu Rechtsextremismus, die...