Online-Workshop

COVID-19 Verschwörungsmythen im Kontext „Religiös begründeter Extremismus“

Verschwörungsmythen und -erzählungen sind oft grundlegende Bestandteile extremistischer Ideologien. Seit Beginn der Corona-Pandemie werden diese von verschiedenen extremistischen Gruppierungen weiterentwickelt und instrumentalisiert. Auch für deutschsprachige Online-Akteur*innen der Extremismusprävention , die im islamistischen und speziell im salafistischen Spektrum arbeiten, stellt die COVID-19 Pandemie ein diskursbestimmendes Thema dar.

In ihrer Haltung zur Pandemie und zu den staatlichen Schutzmaßnahmen gibt es zum Teil große Unterschiede zwischen den einzelnen Verschwörungsideolog*innen, die von der Befürwortung von Hygieneregeln, theologischen Interpretationen des Infektionsgeschehens bis hin zu verschwörungstheoretischen Erklärungen sowie zur Verharmlosung und Verleugnung der Pandemie reichen.

Wir laden Sie ein, mit Teilnehmer*innen aus Wissenschaft und Praxis zu diskutieren, inwieweit sich die Narrative der Verschwörungsmythen verändert haben und welche Auswirkungen sich dadurch auf Radikalisierungsprozesse beobachten lassen.

Zielgruppe

Die Veranstaltung richtet sich an angehende und erfahrene Fachkräfte aus Praxis und Wissenschaft im Bereich der Extremismusprävention und Deradikalisierung sowie an Personen, die Interesse an der thematischen Schnittstelle Verschwörungsmythen und religiös begründeter Extremismus haben.

Referenten

Jakob Guhl ist Manager am Institute for Strategic Dialogue, London, wo er schwerpunktmäßig im Bereich der digitalen Forschung arbeitet. Er ist Co-Autor des Forschungsberichts „Krise und Kontrollverlust – Digitaler Extremismus im Kontext der Corona-Pandemie“.

Martin Zabel ist pädagogisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter der Karl-Arnold Stiftung, Köln. Er ist Islamwissenschaftler und Arabist und beschäftigt sich seit einigen Jahren mit Verschwörungsmythen, besonders im islamistischen sowie rechtsextremistischen Spektrum.

Moderation

Julia Handle und Sophie Scheuble (beide M.A. Terrorismusforschung) arbeiten als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen bei Violence Prevention Network gGmbH, Berlin, und sind im Kompetenznetzwerk Islamistischer Extremismus (KN:IX) tätig.

Anmeldung

Um einen intensiven Austausch zwischen den Teilnehmer*innen zu gewährleisten, ist die Veranstaltung auf 15 Personen begrenzt. Ihre Anmeldung ist erst verbindlich, wenn Sie die Anmeldebestätigung sowie die Zugangsdaten zur Video-Konferenz (zoom) erhalten haben.

Bei Fragen bzw. um sich anzumelden, wenden Sie sich bitte per Mail an sophie.scheuble@violence-prevention-network.de.

19. März 2021

10:00 – 12:00 Uhr

Zoom