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Analyse

Räumliche Konstellationen, Radikalisierungspotenziale und raumbezogene Radikalisierungsprävention

Die Analyse #14, verfasst von Gerrit Weitzel, Linda Schumilas, Yann Rees und Sebastian Kurtenbach, widmet sich dem Faktor Ort in der Erforschung von Radikalisierungsprozessen – einem Faktor, der in bisherigen Modellen noch wenig beleuchtet wurde. Nach der Zusammenfassung des aktuellen Forschungsstandes zu räumlichen Faktoren in Radikalisierungsprozessen und der Beschreibung des Falls Bonn-Tannenbusch anhand empirischer Ergebnisse aus der Untersuchung gibt diese Analyse Impulse für eine Präventionsstrategie, die den Faktor Raum zentral berücksichtigt.

Ziel dieser KN:IX Analyse ist es, die Bedeutung des Faktors Raum in Radikalisierungsprozessen zu beleuchten und Möglichkeiten einer sozialräumlichen Präventionsstrategie zu erörtern.

Die KN:IX Analysen erfassen aktuelle Entwicklungen und Handlungsbedarfe im Phänomenbereich “Islamistischer Extremismus” und bieten praktische Ansätze und Empfehlungen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis.

Die Autor*innen

Gerrit Weitzel (M.A.) studierte Sozial- und Erziehungswissenschaft. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich gesellschaftlicher Konflikte, rekonstruktiver Forschungsmethoden und der Jugendforschung.

Linda Schumilas studierte Soziale Arbeit an der FH Münster und Präventionsmanagement an der TU Chemnitz. Seit 2020 ist die wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FH Münster und arbeitet dort zu Radikalisierung und Radikalisierungsprävention sowie zu sexualisierter Gewalt. In der Praxis ist sie zudem als Sozialarbeiterin tätig.

Yann Rees (M.A.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld sowie am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) am Standort Bielefeld. Zudem ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FH Münster. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen die extreme Rechte, Konflikte und Zusammenhalt im lokalen Kontext sowie Nachbarschaft.

Dr. Sebastian Kurtenbach ist Professor für Politikwissenschaft/Sozialpolitik an der FH Münster und Privatdozent an der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der sozialwissenschaftlichen Stadt-, Migrations- und Konfliktforschung, v. a. zu Kontexteffekten, Radikalisierung, Nachbarschaft und Digitalisierung.

Seitenzahl: 56
Erschienen: 2023
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231221_KNIX Analyse_Violence-Prevention-Network