Der rechtliche Schutz von Minderheiten bildet in Deutschland eine wichtige Grundlage, um Diskriminierungen und Ideologien der Ungleichwertigkeit gesellschaftlich und politisch zu begegnen. In Deutschland gibt es vier anerkannte nationale Minderheiten, die den besonderen Schutz und die Förderung des Staates genießen. Das Konzept der nationalen Minderheit wirft aber auch Fragen auf: So bezieht sich der Status als nationale Minderheit nur auf Bevölkerungsgruppen, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Nichtdeutsche Bevölkerungsgruppen werden durch den Begriff nicht erfasst.
In dieser Ausgabe von „Jetzt mal konkret!“ soll das Rechtsprinzip des Minderheitenschutzes am Beispiel der Minderheit der Sinti und Roma erläutert und der gesellschaftlichen Realität gegenübergestellt werden. Die Bundesregierung bezeichnet den Kampf gegen Antiziganismus seit wenigen Jahren als besondere politische Priorität, weil rassistische Vorurteile und gesellschaftliche Ausgrenzung von Sinti und Roma immer noch weit verbreitet sind. Wie leben Sinti und Roma heute in Deutschland? Was ist ihre Geschichte? Was versteht man unter „Antiziganismus“ und was können wir dagegen tun?
Die Arbeitshilfe steht kostenlos als Download zur Verfügung und ist sowohl für den Unterricht als auch für die außerschulische Bildungsarbeit geeignet.
Diese Publikation erscheint im Rahmen des Kompetenznetzwerks „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) und in Kooperation mit dem Team meX der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.