Veranstaltungen

Webtalks

Innovative Ansätze der politischen Bildung und universellen Präventionsarbeit – Erfahrungen, Zugänge und Materialien

Die Hinwendung zu extremistischen Szenen wird durch unterschiedliche Faktoren begünstigt. Neben individuellen und familiären Einflüssen spielen auch soziale und ideologische Faktoren eine wichtige Rolle. In der Präventionsarbeit spiegelt sich dies in der Vielzahl der Ansätze, die in der Bildungs-, Jugend- und Sozialarbeit umgesetzt werden, um Jugendliche und junge Erwachsene zu stärken.

Die Webtalk-Reihe stellt Ansätze und Methoden der politischen Bildung und universellen Extremismusprävention vor, die der Attraktivität von extremistischen Angeboten entgegenwirken, junge Menschen für einfache Welterklärungen sensibilisieren und Handlungsfähigkeiten im Umgang mit Pluralismus, Widersprüchen und Ambiguitäten fördern sollen.

Die Webtalks werden von ufuq.de im Rahmen des Kompetenznetzwerkes „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) organisiert und wenden sich an Fachkräfte, die im Arbeitsfeld der universellen Präventionsarbeit tätig sind, und bieten Raum, um eigene Angebote zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Sie zielen darauf, die Breite der Präventionslandschaft sichtbar zu machen und den Erfahrungsaustausch zu fördern.

Die Zahl der Teilnehmenden ist auf jeweils 20 Personen beschränkt, die Gespräche finden auf Zoom statt und werden nicht aufgezeichnet.

 

  • Di., 17.10.2023, 15:00 – 16:15 „Hadi, wir müssen reden!“ Prävention von Rechtsextremismus und Ultranationalismus in der Migrationsgesellschaft.
    Zu Gast: Erol Ünal, Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen Baden-Württemberg

 

  • Di., 7.11.2023, 15:00 – 16:15 Frauen stärken Frauen – gegen Radikalisierung
    Zu Gast: Dunya Elemenler, Sozialdienst muslimischer Frauen, Köln

 

  • Di., 14.11.2023, 15:00 – 16:15 „Perspektiven im Konflikt – digital im Dialog“ – Digitale Materialien zum Israel-Palästina-Konflikt
    Zu Gast: Susann Karnapke, ibim – Intersektionales Bildungswerk in der Migrationsgesellschaft, Berlin

 

  • Di., 21.11.2023, 15:00 – 16:15 Kommunale Fachberatung: Prävention und gesellschaftlicher Zusammenhalt
    Zu Gast: Janusz Biene-Clément und Andrea Deckenbach, Vereinigung Pestalozzi, Osnabrück

 

Hier finden Sie detaillierte Informationen zu den vier Webtalks.

17.10.2023 - 21.11.2023

je 15:00 – 16:15 Uhr

online

Anmeldung

IFAK e.V.

Die IFAK e.V. – Verein für multikulturelle Kinder- Jugendhilfe und Migrationsarbeit ist eine Selbstorganisation von Zugewanderten und Einheimischen. Sie verfügt über eine 50-jährige Erfahrung im Bereich der professionellen, transkulturellen, generationsübergreifende Arbeit in den verschiedensten Bereichen der Kinder- u. Jugendhilfe sowie der Migrations- und Flüchtlingsarbeit und ist im Paritätischen organisiert. Als einer der ersten fünf bundesweit agierenden Organisationen im Themenfeld Islamismus, hat sie die Präventionslandschaft seit 2012 aktiv mitgestaltet und ihre Expertise mit den vielfältigen gesellschaftlichen und fachlichen Herausforderungen stetig weiterentwickelt. Die IFAK e.V. ist eine der fünf Gründungsträger*innen der BAG RelEx. 

Themenzuständigkeit im Verbund:

  • sekundäre und tertiäre Prävention in der Islamismusprävention
  • Diversity – Ansätze in der Präventionsarbeit
  • Psychische Erkrankungen bei Klient*innen in der Distanzierungsarbeit
  • (Weiter-) Entwicklung Jugendhilfestandards in der Präventionsarbeit

Ansprechpersonen: Daniela Linka & Dr. Piotr Suder

modus|zad

modus|zad stärkt das gesellschaftliche Reaktionsvermögen gegenüber extremistischen Entwicklungen und ideologischer Gewalt. Ziel ist es, deren Ausbreitung frühzeitig zu erkennen und wirksam entgegenzuwirken. Dafür bringt modus|zad Akteur*innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Bildung und Wirtschaft zusammen und entwickelt gemeinsam mit ihnen neue Ansätze für die Extremismusprävention und Deradikalisierungsarbeit.

Das interdisziplinäre Team von modus|zad forscht zu Distanzierungs- und Radikalisierungsprozessen, evaluiert Präventionsmaßnahmen und analysiert mittels quantitativer Monitorings und qualitativer Auswertungen Trends in radikalisierungsgefährdeten und extremistischen Milieus. Praxisnah aufbereitet bieten diese fundierte Handlungsgrundlagen für Akteur*innen der Extremismusprävention. In innovativen Praxis- und Netzwerkprojekten werden neue Formate und Methoden erprobt und der zivilgesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt. 

Ansprechperson: Elena Jung & Friedhelm Hartwig

ufuq.de

ufuq.de ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und arbeitet an der Schnittstelle von Pädagogik, politischer Bildung und Prävention mit einem Schwerpunkt auf Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus.

Im KN:IX connect ist ufuq.de für den Bereich der universellen Prävention zuständig und unterstützt bundesweit Fachkräfte und Einrichtungen in der Entwicklung und Umsetzung von Präventionsformaten, in die auch Erfahrungen aus angrenzenden Feldern wie Demokratieförderung und Antidiskriminierungsarbeit einfließen.

ufuq.de bietet Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte an, erstellt Materialien für ihre Praxis und führt darüber hinaus an verschiedenen Standorten Workshops für Jugendliche zu Themen, Fragen und Konflikten in der Migrationsgesellschaft durch. Ziel der Arbeit von ufuq.de ist es, zu einem solidarischen Miteinander beizutragen.

Ansprechpersonen: Sakina Abushi & Dr. Götz Nordbruch

BAG RelEx

Die Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus e. V., kurz BAG RelEx, ist die Dachorganisation der zivilgesellschaftlichen Prävention im Bereich religiös begründeter Extremismus. Sie wurde 2016 gegründet und hat ihren Sitz in Berlin.

Mit fast 40 Mitgliedsorganisationen in ganz Deutschland steht die BAG RelEx für die Vielfalt an Ansätzen Methoden der Radikalisierungsprävention und spiegelt die langjährigen Erfahrungen im Arbeitsbereich wider.

Die BAG RelEx bietet eine Plattform für Vernetzung, fachlichen Austausch, inhaltliche Weiterentwicklung sowie die Interessenvertretung der zivilgesellschaftlichen Träger im Arbeitsfeld. Ihr Anspruch ist es sowohl die zivilgesellschaftliche Präventionsarbeit zu vernetzen als auch anderen Akteur*innen Einblicke zu geben und sich in aktuelle Debatten einzubringen. Darüber hinaus ist die BAG RelEx Ansprechpartnerin für Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Medien zu den Themen religiös begründeter Extremismus, Islamismus, Prävention und Demokratieförderung.

Die BAG RelEx hat die Koordination von KN:IX connect inne.

Ansprechpersonen: Jamuna Oehlmann & Charlotte Leikert