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KN:IX Veranstaltung

Islamismusprävention im Fokus: Rückblick, aktuelle Entwicklungen und Zukunftsperspektiven

Wir laden Sie herzlich zu unserer abschließenden Fachveranstaltung im Rahmen des fünfjährigen Projekts des Kompetenznetzwerks „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) ein. Unter dem Titel: „Islamismusprävention im Fokus: Rückblick, aktuelle Entwicklungen und Zukunftsperspektiven“ möchten wir gemeinsam mit Ihnen zentrale Entwicklungen und Herausforderungen der Präventionsarbeit reflektieren und einen Blick in die Zukunft werfen.

Die Veranstaltung findet von 14:00-15:30 Uhr statt.

Die Bedrohung durch islamistischen Extremismus bleibt akut, während sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die islamistische Szene verändern. Neue digitale Räume und gesellschaftliche Polarisierungen fordern von der Präventionsarbeit und Politik Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Mit dem Ausbau von Netzwerken, der Entwicklung innovativer Ansätze sowie der Förderung von Kooperationen zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren, Regelstrukturen und (Sicherheits)Behörden wurden in den letzten Jahren wichtige Fortschritte in der Präventionsarbeit erzielt. Angesichts zunehmender gesellschaftlicher Komplexität wird die Frage nach der langfristigen Verankerung präventiver Ansätze immer drängender.

Welche Entwicklungen hat die Islamismusprävention in den letzten Jahren durchlaufen? Wie haben sich Mobilisierungsnarrative und -strategien islamistischer Gruppen gewandelt? Wie gut sind wir aufgestellt, um diesen Herausforderungen zu begegnen? Neben diesen Fragen werden wir uns auch dem Blick in die Zukunft widmen: Welche technologischen, sozialen und politischen Entwicklungen werden die Präventionsarbeit in den kommenden Jahren prägen? Und wie können Präventionsansätze weiter professionalisiert und verstetigt werden, um auch in Zukunft wirkungsvoll zu sein?

KN:IX ist ein Projekt von Violence Prevention Network, ufuq.de und der BAG RelEx. Im Rahmen der Veranstaltung diskutieren die Projektleitungen Thomas Mücke, Jochen Müller und Jamuna Oehlmann diese Fragen und werfen einen Blick auf mögliche Entwicklungen und Prognosen. Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit, sich in einer offenen Diskussion aktiv mit Fragen und Anmerkungen einzubringen. Ziel ist es, nicht nur aktuelle Trends zu analysieren, sondern auch konkrete Handlungsempfehlungen für die Zukunft der Islamismusprävention in Deutschland abzuleiten.

Eine Anmeldung ist bis zum 17. Oktober möglich. Die Zugangsdaten erhalten Sie am Tag vor der Veranstaltung.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den fachlichen Austausch!

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22.10.2024

14:00-15:30 Uhr

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IFAK e.V.

Die IFAK e.V. – Verein für multikulturelle Kinder- Jugendhilfe und Migrationsarbeit ist eine Selbstorganisation von Zugewanderten und Einheimischen. Sie verfügt über eine 50-jährige Erfahrung im Bereich der professionellen, transkulturellen, generationsübergreifende Arbeit in den verschiedensten Bereichen der Kinder- u. Jugendhilfe sowie der Migrations- und Flüchtlingsarbeit und ist im Paritätischen organisiert. Als einer der ersten fünf bundesweit agierenden Organisationen im Themenfeld Islamismus, hat sie die Präventionslandschaft seit 2012 aktiv mitgestaltet und ihre Expertise mit den vielfältigen gesellschaftlichen und fachlichen Herausforderungen stetig weiterentwickelt. Die IFAK e.V. ist eine der fünf Gründungsträger*innen der BAG RelEx. 

Themenzuständigkeit im Verbund:

  • sekundäre und tertiäre Prävention in der Islamismusprävention
  • Diversity – Ansätze in der Präventionsarbeit
  • Psychische Erkrankungen bei Klient*innen in der Distanzierungsarbeit
  • (Weiter-) Entwicklung Jugendhilfestandards in der Präventionsarbeit

Ansprechpersonen: Daniela Linka & Dr. Piotr Suder

modus|zad

modus|zad stärkt das gesellschaftliche Reaktionsvermögen gegenüber extremistischen Entwicklungen und ideologischer Gewalt. Ziel ist es, deren Ausbreitung frühzeitig zu erkennen und wirksam entgegenzuwirken. Dafür bringt modus|zad Akteur*innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Bildung und Wirtschaft zusammen und entwickelt gemeinsam mit ihnen neue Ansätze für die Extremismusprävention und Deradikalisierungsarbeit.

Das interdisziplinäre Team von modus|zad forscht zu Distanzierungs- und Radikalisierungsprozessen, evaluiert Präventionsmaßnahmen und analysiert mittels quantitativer Monitorings und qualitativer Auswertungen Trends in radikalisierungsgefährdeten und extremistischen Milieus. Praxisnah aufbereitet bieten diese fundierte Handlungsgrundlagen für Akteur*innen der Extremismusprävention. In innovativen Praxis- und Netzwerkprojekten werden neue Formate und Methoden erprobt und der zivilgesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt. 

Ansprechperson: Elena Jung & Friedhelm Hartwig

ufuq.de

ufuq.de ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und arbeitet an der Schnittstelle von Pädagogik, politischer Bildung und Prävention mit einem Schwerpunkt auf Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus.

Im KN:IX connect ist ufuq.de für den Bereich der universellen Prävention zuständig und unterstützt bundesweit Fachkräfte und Einrichtungen in der Entwicklung und Umsetzung von Präventionsformaten, in die auch Erfahrungen aus angrenzenden Feldern wie Demokratieförderung und Antidiskriminierungsarbeit einfließen.

ufuq.de bietet Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte an, erstellt Materialien für ihre Praxis und führt darüber hinaus an verschiedenen Standorten Workshops für Jugendliche zu Themen, Fragen und Konflikten in der Migrationsgesellschaft durch. Ziel der Arbeit von ufuq.de ist es, zu einem solidarischen Miteinander beizutragen.

Ansprechpersonen: Sakina Abushi & Dr. Götz Nordbruch

BAG RelEx

Die Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus e. V., kurz BAG RelEx, ist die Dachorganisation der zivilgesellschaftlichen Prävention im Bereich religiös begründeter Extremismus. Sie wurde 2016 gegründet und hat ihren Sitz in Berlin.

Mit fast 40 Mitgliedsorganisationen in ganz Deutschland steht die BAG RelEx für die Vielfalt an Ansätzen Methoden der Radikalisierungsprävention und spiegelt die langjährigen Erfahrungen im Arbeitsbereich wider.

Die BAG RelEx bietet eine Plattform für Vernetzung, fachlichen Austausch, inhaltliche Weiterentwicklung sowie die Interessenvertretung der zivilgesellschaftlichen Träger im Arbeitsfeld. Ihr Anspruch ist es sowohl die zivilgesellschaftliche Präventionsarbeit zu vernetzen als auch anderen Akteur*innen Einblicke zu geben und sich in aktuelle Debatten einzubringen. Darüber hinaus ist die BAG RelEx Ansprechpartnerin für Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Medien zu den Themen religiös begründeter Extremismus, Islamismus, Prävention und Demokratieförderung.

Die BAG RelEx hat die Koordination von KN:IX connect inne.

Ansprechpersonen: Jamuna Oehlmann & Charlotte Leikert