Veranstaltungen

Workshop

Nutzbarkeit von Evaluationserkenntnissen für die Praxis

The Good, the Bad and the Ugly: Wie können Erkenntnisse aus Evaluationen für Lernprozesse in der Praxis nutzbar gemacht werden?

Ziel des Workshops ist es, eine Diskussion über die Verstetigung von Monitoring, Evaluations- und Lernansätzen zu führen und uns über geeignete Datenanalyse-Methoden zur Verbesserung der praktischen Arbeit auszutauschen. Im Fokus sollen neben externen Evaluationsvorhaben ausdrücklich auch die Möglichkeiten der internen Selbst- und Fremdevaluation stehen. Welche Beobachtungen und Informationen, die die Projekte bereits sammeln, können Projektleitungen und -koordinator*innen nutzen, um strategische Entscheidungen hinsichtlich ihrer Angebotsorientierung, Kooperationsstrukturen und Arbeitsprozesse zu treffen? Welche Indikatoren und Methoden sind aus Sicht der Praktiker*innen geeignet, um über bestimmte Fragestellungen Informationen zu liefern? Welchen Beitrag kann die Wissenschaft dazu leisten?

Der Workshop soll die Ergebnisse der KN:IX- und PrEval-Online-Bedarfsabfragen zu Evaluation und wissenschaftlicher Begleitung validieren und weitere Ansprechpartner*innen einbinden. Erkenntnisse werden mit Unterstützung der Teilnehmenden ergänzt, vertieft und kontextualisiert. Wie sollen Evaluationen und wissenschaftliche Begleitungen gestaltet sein, um der Praxisarbeit mit ihren zeitlichen und finanziellen Anforderungen zu entsprechen? Wie sollen sie im Idealfall ablaufen, um den Evaluierten wertvolle Erkenntnisse für ihre praktische Arbeit zu liefern?

Das Kompetenznetzwerk „Islamistischer Extremismus“ KN:IX fördert die Vermittlung von fachlicher Expertise und praktischen Erfahrungen in fachwissenschaftliche Debatten und der präventiven Praxis.

Das Projekt PrEval (Evaluationsdesigns für Präventionsmaßnahmen– Multimethodische Ansätze zur Wirkungsermittlung und Qualitätssicherung in der Extremismusprävention sowie den Schnittstellen zur Gewaltprävention und politischen Bildung) ist ein Forschungs- und Transfervorhaben zur Erhebung von Evaluationsbedarfen und -kapazitäten in der Extremismusprävention in Deutschland. PrEval zielt auf die Entwicklung multimethodischer Evaluationsdesigns und schließt dabei die Schnittstellen zur Kriminalprävention und zur politischen Bildung mit ein.

Zielgruppe

Fachkräfte aus der Extremismusprävention/Deradikalisierung im Bereich „Islamistischer Extremismus“ auf Projektleitungs- oder Projektkoordinationsebene

Moderation

Svetla Koynova und Sina Tultschinetski

Svetla Koynova ist Politikwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Violence Prevention Network im Projekt PrEval.

Sina Tultschinetski ist Psychologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung im Projekt PrEval.

Anmeldung

Um eine intensive Begleitung der Teilnehmenden gewährleisten zu können, ist der Online-Workshop auf 20 Personen begrenzt. Wir legen großen Wert auf Repräsentativität, sowohl in Hinblick auf geografische wie inhaltliche Verortung. Ihre Anmeldung ist verbindlich, wenn Sie die Anmeldebestätigung und Zugangsdaten zur Video-Konferenz (Zoom) erhalten.

Bei Fragen sowie zur Anmeldung wenden Sie sich bitte per Mail an sophie.scheuble@violence-prevention-network.de .

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen fruchtbaren Austausch!

20.11.2020

10:00 - 13:00 Uhr

Online

Anmeldung

IFAK e.V.

Die IFAK e.V. – Verein für multikulturelle Kinder- Jugendhilfe und Migrationsarbeit ist eine Selbstorganisation von Zugewanderten und Einheimischen. Sie verfügt über eine 50-jährige Erfahrung im Bereich der professionellen, transkulturellen, generationsübergreifende Arbeit in den verschiedensten Bereichen der Kinder- u. Jugendhilfe sowie der Migrations- und Flüchtlingsarbeit und ist im Paritätischen organisiert. Als einer der ersten fünf bundesweit agierenden Organisationen im Themenfeld Islamismus, hat sie die Präventionslandschaft seit 2012 aktiv mitgestaltet und ihre Expertise mit den vielfältigen gesellschaftlichen und fachlichen Herausforderungen stetig weiterentwickelt. Die IFAK e.V. ist eine der fünf Gründungsträger*innen der BAG RelEx. 

Themenzuständigkeit im Verbund:

  • sekundäre und tertiäre Prävention in der Islamismusprävention
  • Diversity – Ansätze in der Präventionsarbeit
  • Psychische Erkrankungen bei Klient*innen in der Distanzierungsarbeit
  • (Weiter-) Entwicklung Jugendhilfestandards in der Präventionsarbeit

Ansprechpersonen: Daniela Linka & Dr. Piotr Suder

modus|zad

modus|zad stärkt das gesellschaftliche Reaktionsvermögen gegenüber extremistischen Entwicklungen und ideologischer Gewalt. Ziel ist es, deren Ausbreitung frühzeitig zu erkennen und wirksam entgegenzuwirken. Dafür bringt modus|zad Akteur*innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Bildung und Wirtschaft zusammen und entwickelt gemeinsam mit ihnen neue Ansätze für die Extremismusprävention und Deradikalisierungsarbeit.

Das interdisziplinäre Team von modus|zad forscht zu Distanzierungs- und Radikalisierungsprozessen, evaluiert Präventionsmaßnahmen und analysiert mittels quantitativer Monitorings und qualitativer Auswertungen Trends in radikalisierungsgefährdeten und extremistischen Milieus. Praxisnah aufbereitet bieten diese fundierte Handlungsgrundlagen für Akteur*innen der Extremismusprävention. In innovativen Praxis- und Netzwerkprojekten werden neue Formate und Methoden erprobt und der zivilgesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt. 

Ansprechperson: Elena Jung & Friedhelm Hartwig

ufuq.de

ufuq.de ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und arbeitet an der Schnittstelle von Pädagogik, politischer Bildung und Prävention mit einem Schwerpunkt auf Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus.

Im KN:IX connect ist ufuq.de für den Bereich der universellen Prävention zuständig und unterstützt bundesweit Fachkräfte und Einrichtungen in der Entwicklung und Umsetzung von Präventionsformaten, in die auch Erfahrungen aus angrenzenden Feldern wie Demokratieförderung und Antidiskriminierungsarbeit einfließen.

ufuq.de bietet Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte an, erstellt Materialien für ihre Praxis und führt darüber hinaus an verschiedenen Standorten Workshops für Jugendliche zu Themen, Fragen und Konflikten in der Migrationsgesellschaft durch. Ziel der Arbeit von ufuq.de ist es, zu einem solidarischen Miteinander beizutragen.

Ansprechpersonen: Sakina Abushi & Dr. Götz Nordbruch

BAG RelEx

Die Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus e. V., kurz BAG RelEx, ist die Dachorganisation der zivilgesellschaftlichen Prävention im Bereich religiös begründeter Extremismus. Sie wurde 2016 gegründet und hat ihren Sitz in Berlin.

Mit fast 40 Mitgliedsorganisationen in ganz Deutschland steht die BAG RelEx für die Vielfalt an Ansätzen Methoden der Radikalisierungsprävention und spiegelt die langjährigen Erfahrungen im Arbeitsbereich wider.

Die BAG RelEx bietet eine Plattform für Vernetzung, fachlichen Austausch, inhaltliche Weiterentwicklung sowie die Interessenvertretung der zivilgesellschaftlichen Träger im Arbeitsfeld. Ihr Anspruch ist es sowohl die zivilgesellschaftliche Präventionsarbeit zu vernetzen als auch anderen Akteur*innen Einblicke zu geben und sich in aktuelle Debatten einzubringen. Darüber hinaus ist die BAG RelEx Ansprechpartnerin für Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Medien zu den Themen religiös begründeter Extremismus, Islamismus, Prävention und Demokratieförderung.

Die BAG RelEx hat die Koordination von KN:IX connect inne.

Ansprechpersonen: Jamuna Oehlmann & Charlotte Leikert