Veranstaltungen

Train-the-Trainer-Qualifizierung

Online-Beratung in Zeiten von Corona

Die Corona-Krise hat die Notwendigkeit der Digitalisierung von Offline-Angeboten deutlich gemacht. Face-to-face Kontakte, etwa in Beratungssettings, Therapien oder in der Sozialen Arbeit sind plötzlich nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt möglich. Quasi über Nacht mussten Organisationen und freiberuflich Tätige auf den Modus der Onlinebetreuung und -beratung umstellen. Neben den offensichtlichen Herausforderungen, die hiermit einhergegangen sind, bieten sich aber auch eine Reihe von Chancen für eine nachhaltige Veränderung.

Im Rahmen des Kompetenznetzwerkes „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) veranstaltet Violence Prevention Network gGmbH eine digitale Train-the-Trainer-Qualifizierung mit Schwerpunkt Onlinebetreuung und -beratung.

 

Die TTTQ ist in 3 Module gegliedert:

1) Onlineberatung (in Zeiten der Krise): Chancen & Grenzen
am 25.08.2020 | 10:00 – 13:00 Uhr

2) Online Campaigning als eine Methode der politischen Bildung
am 01.09.2020 | 10:00 – 13:00 Uhr

3) Vertiefungs- und Reflexionsmodul
am 08.09.2020 | 10:00 – 13:00 Uhr

 

Zielgruppe:

Angehende und erfahrene Fachkräfte im Bereich der Extremismusprävention/Deradikalisierung

 

Referent: Rami Ali

Rami Ali unterrichtet an der Fachhochschule Campus Wien und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Büro für Gesellschaft, Organisation und Entwicklung (think.difference). Er forscht und lehrt zu Themen rund um Migration, Integration, Rassismus und Ausgrenzung, sowie zu Gewaltideologien und Extremismusprävention. Rami Ali hat Politik- und Islamwissenschaften an der Universität Wien studiert und ist aktuell im Vorstand des Vereins TURN, wo er das Projekt „Jamal-al-Khatib – Mein Weg!“ umsetzt.

 

Moderation und technische Unterstützung: Franziska Kreller

Franziska Kreller koordiniert die Angebote und Maßnahmen für Violence Prevention Network gGmbH im Kompetenznetzwerk „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX). Sie hat Soziologie an der Universität Potsdam studiert und ist bei Violence Prevention Network gGmbH seit 2013 für die Bereiche Datenschutz, Qualitätsmanagement und Projektkoordination (Schwerpunkt Justizvollzug und Erwachsenenbildung) verantwortlich.

 

Anmeldung:

Um eine intensive Begleitung der Teilnehmenden gewährleisten zu können, ist die TTTQ auf 15 Personen begrenzt. Ihre Anmeldung ist erst verbindlich, wenn Sie die Anmeldebestätigung sowie die Zugangsdaten zur Video-Konferenz (zoom) erhalten haben. Bei Fragen sowie zur Anmeldung wenden Sie sich bitte per Mail an sophie.scheuble@violence-prevention-network.de. Teilnehmende, die alle drei Module der Qualifizierungsreihe besuchen, erhalten auf Wunsch eine Teilnahmebestätigung.

 

25.08.2020 - 08.09.2020

10:00 - 13:00 Uhr

Online

Anmeldung

IFAK e.V.

Die IFAK e.V. – Verein für multikulturelle Kinder- Jugendhilfe und Migrationsarbeit ist eine Selbstorganisation von Zugewanderten und Einheimischen. Sie verfügt über eine 50-jährige Erfahrung im Bereich der professionellen, transkulturellen, generationsübergreifende Arbeit in den verschiedensten Bereichen der Kinder- u. Jugendhilfe sowie der Migrations- und Flüchtlingsarbeit und ist im Paritätischen organisiert. Als einer der ersten fünf bundesweit agierenden Organisationen im Themenfeld Islamismus, hat sie die Präventionslandschaft seit 2012 aktiv mitgestaltet und ihre Expertise mit den vielfältigen gesellschaftlichen und fachlichen Herausforderungen stetig weiterentwickelt. Die IFAK e.V. ist eine der fünf Gründungsträger*innen der BAG RelEx. 

Themenzuständigkeit im Verbund:

  • sekundäre und tertiäre Prävention in der Islamismusprävention
  • Diversity – Ansätze in der Präventionsarbeit
  • Psychische Erkrankungen bei Klient*innen in der Distanzierungsarbeit
  • (Weiter-) Entwicklung Jugendhilfestandards in der Präventionsarbeit

Ansprechpersonen: Daniela Linka & Dr. Piotr Suder

modus|zad

modus|zad stärkt das gesellschaftliche Reaktionsvermögen gegenüber extremistischen Entwicklungen und ideologischer Gewalt. Ziel ist es, deren Ausbreitung frühzeitig zu erkennen und wirksam entgegenzuwirken. Dafür bringt modus|zad Akteur*innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Bildung und Wirtschaft zusammen und entwickelt gemeinsam mit ihnen neue Ansätze für die Extremismusprävention und Deradikalisierungsarbeit.

Das interdisziplinäre Team von modus|zad forscht zu Distanzierungs- und Radikalisierungsprozessen, evaluiert Präventionsmaßnahmen und analysiert mittels quantitativer Monitorings und qualitativer Auswertungen Trends in radikalisierungsgefährdeten und extremistischen Milieus. Praxisnah aufbereitet bieten diese fundierte Handlungsgrundlagen für Akteur*innen der Extremismusprävention. In innovativen Praxis- und Netzwerkprojekten werden neue Formate und Methoden erprobt und der zivilgesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt. 

Ansprechperson: Elena Jung & Friedhelm Hartwig

ufuq.de

ufuq.de ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und arbeitet an der Schnittstelle von Pädagogik, politischer Bildung und Prävention mit einem Schwerpunkt auf Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus.

Im KN:IX connect ist ufuq.de für den Bereich der universellen Prävention zuständig und unterstützt bundesweit Fachkräfte und Einrichtungen in der Entwicklung und Umsetzung von Präventionsformaten, in die auch Erfahrungen aus angrenzenden Feldern wie Demokratieförderung und Antidiskriminierungsarbeit einfließen.

ufuq.de bietet Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte an, erstellt Materialien für ihre Praxis und führt darüber hinaus an verschiedenen Standorten Workshops für Jugendliche zu Themen, Fragen und Konflikten in der Migrationsgesellschaft durch. Ziel der Arbeit von ufuq.de ist es, zu einem solidarischen Miteinander beizutragen.

Ansprechpersonen: Sakina Abushi & Dr. Götz Nordbruch

BAG RelEx

Die Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus e. V., kurz BAG RelEx, ist die Dachorganisation der zivilgesellschaftlichen Prävention im Bereich religiös begründeter Extremismus. Sie wurde 2016 gegründet und hat ihren Sitz in Berlin.

Mit fast 40 Mitgliedsorganisationen in ganz Deutschland steht die BAG RelEx für die Vielfalt an Ansätzen Methoden der Radikalisierungsprävention und spiegelt die langjährigen Erfahrungen im Arbeitsbereich wider.

Die BAG RelEx bietet eine Plattform für Vernetzung, fachlichen Austausch, inhaltliche Weiterentwicklung sowie die Interessenvertretung der zivilgesellschaftlichen Träger im Arbeitsfeld. Ihr Anspruch ist es sowohl die zivilgesellschaftliche Präventionsarbeit zu vernetzen als auch anderen Akteur*innen Einblicke zu geben und sich in aktuelle Debatten einzubringen. Darüber hinaus ist die BAG RelEx Ansprechpartnerin für Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Medien zu den Themen religiös begründeter Extremismus, Islamismus, Prävention und Demokratieförderung.

Die BAG RelEx hat die Koordination von KN:IX connect inne.

Ansprechpersonen: Jamuna Oehlmann & Charlotte Leikert