Veranstaltungen

Fachtag

Zur Sicherheit Prävention?

Auswirkungen des Sicherheitsdiskurses auf die Präventionsarbeit von religiös begründetem Extremismus

Versicherheitlichung ist ein Thema, das in diversen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit und Politischen Bildung seit Jahren diskutiert und kritisch hinterfragt wird. Speziell in der Präventionsarbeit gegen religiös begründeten Extremismus erhöht die gesamtgesellschaftliche Wahrnehmung und die mediale Berichterstattung den Druck auf die beteiligten Akteure aus Zivilgesellschaft, Sicherheitsbehörden und Politik. Welche Auswirkungen hat der Sicherheitsdiskurs auf die beteiligten Organisationen und Institutionen? Wie und in welchem Rahmen kann die Zusammenarbeit gestaltet werden? Und vor allem, wie ist sie unter der Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen realisierbar?

Diesen Fragen nähern wir uns im Verlauf unseres Online-Fachtags am 10. und 11. November 2021 aus unterschiedlichen Perspektiven. Eine Anmeldung war bis zum 9. November (18 Uhr) möglich. Hier finden Sie weitere Informationen zum Programm.

Die Themen der Veranstaltung greifen wir auch in der vierten Ausgabe unserer Fachzeitschrift Ligante. Fachdebatten aus der Präventionsarbeit auf. Hier können Sie die Ligante#4 als PDF herunterladen.

 

Programm & Referent*innen

Prävention und Sicherheit: Spannungsfelder und Konfliktlinien im Verhältnis von Sozialer Arbeit und Sicherheitsbehörden

Ein Vortrag von Prof. Dr. habil. Albert Scherr (Pädagogische Hochschule Freiburg, Baden-Württemberg)

Albert Scherr ist Direktor des Instituts für Soziologie der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Soziale Probleme, Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit, Rassismus, Diskriminierung und Extremismus. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Fachhochschule.

 

Zwischen Demokratieförderung und Sicherheitsdiskurs: Politische Bildung in der universellen Prävention von religiös begründetem Extremismus

Ein Vortrag von Dr. Jochen Müller (ufuq.de, Berlin)

Jochen Müller ist Islamwissenschaftler, arbeitete lange als Redakteur und ist Mitbegründer und Co-Geschäftsführer von ufuq.de. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Islam, Islamismus und antimuslimischer Rassismus in Deutschland, Kolonialismus und Nord-Süd-Politik, Nahostkonflikt und Antisemitismus sowie Islam in Schule, Pädagogik und politischer Bildung.

 

Politische Bildungsarbeit und/oder/als Extremismusprävention!? Zur Schwierigkeit und Notwendigkeit der Abgrenzung dieser beiden Sphären

Ein Infoshop von Amir Alexander Fahim (Türkische Gemeinde in Deutschland e. V., Berlin).

Amir Alexander Fahim ist Mitinitiator des „Präventionsnetzwerk gegen religiös begründeten Extremismus“ bei der Türkischen Gemeinde in Deutschland e. V. (TGD). Er hat Religionswissenschaft an der Freien Universität Berlin studiert. In seiner Abschlussarbeit untersuchte er das staatliche Verständnis vom Islamismus in Deutschland sowie die staatlichen Umgangsformen mit dem Phänomen. Vor seiner Tätigkeit bei der TGD war er unter anderem als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Islamwissenschaft an der FU Berlin tätig. Dort führte er im Rahmen eines Forschungsprojekts eine qualitative Studie zu den Lebensrealitäten muslimischer Jugendlicher durch. Derzeit leitet er das bundesweite Modellprojekt „Muslimisch gelesene Vielfalt im Gespräch“ der Türkischen Gemeinde in Deutschland e. V. Amir Alexander Fahim war von Nov. 2018 bis Jun. 2021 stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BAG RelEx zudem ist er Gründungs- und Vorstandsmitglied im Kompetenznetz Islam und Gesellschaft. Er ist ausgebildeter Mediator und zertifizierter Online-Berater. Zu seinen Forschungs- und Arbeitsschwerpunkten gehören: Islam in Deutschland, Sicherheitsdiskurse, Verhältnis von Staat und Religion in Deutschland, konfliktträchtige religiöse Gruppierungen, religiöse Radikalisierung, staatliche und zivilgesellschaftliche Präventionsstrategien. Er publizierte unter anderem zur medialen Repräsentation muslimischen Lebens, zu Radikalisierungsprozessen und kommentiert immer wieder die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Extremismusprävention.

 

Partizipative Demokratieförderung (mit präventiver Wirkung)

Ein Infoshop von Dr. Peer Fechner (RAA Berlin e. V.).

Peer Fechner arbeitet bei der RAA Berlin im Projekt kiez-einander. Als promovierter Physiker hat er Wechselwirkungen in kleinsten Molekülen erforscht, mittlerweile widmet er sich den Wechselwirkungen innerhalb der Gesellschaft und Organisationen. Im Fokus seiner Projekt-Arbeit steht das Bereitstellen von passenden Ressourcen für Moscheegemeinden & muslimischen Organisationen, damit sie gleichberechtigter Teilhabe erlangen und dann kooperativ gesellschaftliche Herausforderungen angehen können.

 

Eine Frage der Perspektive? Auswirkungen defizitorientierter Vorstellungen von Prävention im Schulkontext

Ein Infoshop von Ulrike Hoole (BAG RelEx, Berlin).

Ulrike Hoole hat Arabistik und Internationale Beziehungen (BA), Middle East Politics (MSc) und Islamwissenschaft (MA) studiert und arbeitet als Fachreferentin für religiös begründeten Extremismus bei der Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus (BAG RelEx). Zuvor war sie im Bundesprogramm Respekt Coaches in der Primärprävention von islamistischem Extremismus an Schulen in Berlin tätig.

 

Vertrauliche Ausstiegsarbeit oder Schulterschluss? Datenschutz, Verschwiegenheit und Zeugnisverweigerung im Kontakt zwischen Zivilgesellschaft und Sicherheitsbehörden

Ein Vortrag von Dr. Thomas Meysen (Socles – International Center for Socio-Legal Studies, Heidelberg).

Thomas Meysen ist Jurist und betreibt interdisziplinäre Rechtsforschung. Er forscht seit über einem Jahrzehnt international vergleichend und auf nationaler Ebene zu interpersonaler Gewalt, insbesondere zu Gewalt gegen Kinder und Gewalt gegen Frauen. So hat er ein EU-Projekt unter Beteiligung von acht EU-Mitgliedstaaten zur multidisziplinären Gefährdungseinschätzung im Kinderschutz geleitet oder in unterschiedlichen europäischen Projekten die landesspezifischen rechtlichen Strukturen zur interinstitutionellen Informationsweitergabe bei vermuteter oder festgestellter Gewalt gegen Kinder oder Frauen beforscht. Im Kontext religiös begründeten Extremismus hat das SOCLES gerade gemeinsam mit cultures interactive und der Fachstelle liberi auf Initiative der Jugend- und Familienkonferenz eine Orientierungshilfe für Jugendämter zum Kindeswohl bei Aufwachsen in islamistisch oder salafistisch geprägten Familien erarbeitet und veröffentlicht. Außerdem forscht das aktuell SOCLES mit der Fachgruppe Familienhilfen und Kinderschutz beim Deutschen Jugendinstitut und cultures interactive, gefördert von Demokratie leben!, zum Umgang von Fachkräften in der Kinder- und Jugendhilfe mit fundamentalistischen und radikalisierten Familien, Kindern und Jugendlichen.

 

Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Sicherheitsbehörden aus Perspektive der Rückkehrkoordination

Ein Infoshop von Samira Benz (Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Berlin).

Samira Benz studierte im Bachelor Islamwissenschaft an der FU Berlin. Nach mehreren Auslandsaufenthalten in arabischsprachigen Ländern absolvierte sie einen Master in Terrorismus und politische Gewalt an der University of St Andrews, Schottland. Von 2017 bis 2018 arbeitet sie als Beraterin für Distanzierung und Deradikalisierung für den Beratungsträger Zentrum Demokratische Kultur gGmbH (ZDK) in Berlin. Seit 2019 arbeitet sie als Rückkehrkoordinatorin für die Senatsverwaltung für Inneres und Sport und ist zuständig für die Koordination von reintegrativen Maßnahmen für IS-Rückkehrer*innen und ihre Kinder.

 

we don´t call the cops!? – Erfahrungen und Perspektiven der Zivilgesellschaft auf das praktische Verhältnis zu Sicherheitsbehörden

Ein Infoshop von Janusz Biene und Joschka Gatzlaff (Fach- und Beratungsstelle Legato, Hamburg).

Janusz Biene ist Co-Teamleiter des Projekts „Clearingstelle Radikalisierungsprävention an den Schnittstellen des SGB VIII“ der Vereinigung Pestalozzi gGmbH, das im Legato-Projektverbund umgesetzt wird. Von 2016 bis 2019 hat er das Modellprojekt „Pro Prävention – gegen (religiös begründeten) Extremismus“ des Kreises Offenbach koordiniert. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Frankfurt und dem Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung.

Joschka Gatzlaff hat Soziale Arbeit (B.A.) und Kriminologie (M.A.) studiert und arbeitet seit 2017 bei Legato in Bremen. Seine Schwerpunkte sind „Religiös begründete Radikalisierung in Gefängnissen“ und „Disengagementarbeit mit Gefährder*innen“. Vorher war er viele Jahre in der politischen Jugendbildungsarbeit aktiv. Aktuell befindet er sich kurz vor Abschluss der zertifizierten Weiterbildung zum systemischen Berater (SG).

 

Fallkonferenzen und Kooperation aus wissenschaftlicher und internationaler Perspektive

Ein Infoshop von Maximilian Ruf (Violence Prevention Network gGmbH, Berlin).

Maximilian Ruf ist stellvertretender Leiter des Fachbereichs Wissenschaft bei Violence Prevention Network. Seine derzeitigen Arbeitsschwerpunkte sind die Erforschung von Prozessen individueller Deradikalisierung, die engere Verzahnung von Wissenschaft und Praxis in der Extremismusprävention und europäische Netzwerkarbeit. Er studierte Islamwissenschaft und Terrorismusforschung in Berlin, Maskat und London. Neben seiner Tätigkeit für Violence Prevention Network ist Maximilian Ruf auch Research Fellow bei modus|zad.

 

Islamismusprävention – eine schwierige Aufgabe für Sicherheitsbehörden?

Ein Infoshop von Dr. Samet Yilmaz (Landesamt für Verfassungsschutz Schleswig-Holstein).

Samet Yilmaz promovierte 2020 in Politikwissenschaften über türkische Außen- und Sicherheitspolitik an der Christian Albrechts Universität Kiel. Hier studierte er auch Politikwissenschaft, Islamwissenschaft und Öffentliches Recht. Er war 2009 bis 20011 als Islamwissenschaftler beim Senat für Inneres und Sport tätig. Seit 2011 ist er Referent im Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein.

Er ist freier Mitarbeiter im Institut für Sicherheitspolitik Kiel. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der inneren Sicherheit, türkische Außen- und Sicherheitspolitik und politischer Islam und Islamismus in Deutschland.

 

Auswirkungen des Sicherheitsdiskurses auf als muslimisch gelesene Menschen

Ein Vortrag von Fatih Abay (CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit, Berlin).

Fatih Abay ist Kulturanthropologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter bei CLAIM. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Religions- und Migrationspolitiken in Europa, Säkularismus, kritische und postkoloniale Theorie, Geschlechterfragen und islamische Bewegungen in Europa. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und als Lehrbeauftragter, u.a. an der Freien Universität Berlin und an der Humboldt-Universität zu Berlin, hat er zahlreiche Seminare und Vorträge gehalten. Er ist bei CLAIM für die wissenschaftliche Ausrichtung und den wissenschaftlichen Transfer zur Politik und Zivilgesellschaft verantwortlich.

 

Podiumsdiskussion

  • Leila Younis (Inside Out e. V., Stuttgart/Saarbrücken; Vorstand BAG RelEx)
  • Dr. Hazim Fouad (Landesamt für Verfassungsschutz Bremen)
  • Thomas Mücke (Violence Prevention Network gGmbH, Berlin)
  • Jamuna Oehlmann (BAG RelEx, Berlin)

Leila Younis ist islamische Theologin und Sozial- und Kulturwissenschaftlerin. Sie arbeitet seit 2017 bei INSIDE OUT e. V. und ist dort für die Projektkoordination und den Vertrieb zuständig. Ihre Themenschwerpunkte sind der religiös begründete Extremismus und die Arbeit mit straffälligen Jugendlichen. Seit 2021 ist sie im Vorstand der BAG RelEx.

Hazim Fouad ist Islamwissenschaftler und beschäftigt sich seit Jahren mit den Themen Islamismus und Salafismus. Im Rahmen seiner Promotion widmete er sich innermuslimischer Salafismuskritik. Neben seiner Tätigkeit für das Landesamt für Verfassungsschutz veröffentlichte er diverse Fachartikel sowie u. a. das Buch Salafismus – Auf der Suche nach dem wahren Islam.

Thomas Mücke ist Dipl.-Pädagoge und Dipl.-Politologe. Er hat sein gesamtes berufliches Schaffen von Beginn an der Arbeit mit gefährdeten Jugendlichen gewidmet. Er ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins für aufsuchende Jugend- und Sozialarbeit in Berlin (Gangway e. V.) und Trainer und Ausbilder für das Antigewalt- und Kompetenztraining (AKT®) und für Mediation. Als Dozent, Referent und Coach arbeitet er bundesweit zu Methoden der Antigewaltarbeit, Konfliktmanagement, Jugendarbeit, Straßensozialarbeit sowie Rechtsextremismus und Islamismus. In der Arbeit mit Jugendlichen legt Thomas Mücke größten Wert auf einen wertschätzenden und demütigungsfreien Umgang. Diese Haltung verschafft ihm den für den Erfolg in der Jugendarbeit so wichtigen Zugang zu den gefährdeten Jugendlichen. Thomas Mücke war von 2016 bis Sommer 2021 im Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus (BAG RelEx).

Jamuna Oehlmann hat in Berlin, Bangkok und London Asienwissenschaften (HU Berlin) und Internationale Beziehungen und Diplomatie (SOAS London) studiert. Zu ihren Expertisen zählen u. a. Sicherheitsstudien, Extremismusprävention, sowie die Verknüpfung von Terrorismus und organisierter Kriminalität. Jamuna Oehlmann ist seit 2017 Koordinatorin der Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus (BAG RelEx) und seit Anfang 2020 auch Koordinatorin vom Kompetenznetzwerk „Islamistischer Extremismus“.

10.11.2021 - 11.11.2021

Online

IFAK e.V.

Die IFAK e.V. – Verein für multikulturelle Kinder- Jugendhilfe und Migrationsarbeit ist eine Selbstorganisation von Zugewanderten und Einheimischen. Sie verfügt über eine 50-jährige Erfahrung im Bereich der professionellen, transkulturellen, generationsübergreifende Arbeit in den verschiedensten Bereichen der Kinder- u. Jugendhilfe sowie der Migrations- und Flüchtlingsarbeit und ist im Paritätischen organisiert. Als einer der ersten fünf bundesweit agierenden Organisationen im Themenfeld Islamismus, hat sie die Präventionslandschaft seit 2012 aktiv mitgestaltet und ihre Expertise mit den vielfältigen gesellschaftlichen und fachlichen Herausforderungen stetig weiterentwickelt. Die IFAK e.V. ist eine der fünf Gründungsträger*innen der BAG RelEx. 

Themenzuständigkeit im Verbund:

  • sekundäre und tertiäre Prävention in der Islamismusprävention
  • Diversity – Ansätze in der Präventionsarbeit
  • Psychische Erkrankungen bei Klient*innen in der Distanzierungsarbeit
  • (Weiter-) Entwicklung Jugendhilfestandards in der Präventionsarbeit

Ansprechpersonen: Daniela Linka & Dr. Piotr Suder

modus|zad

modus|zad stärkt das gesellschaftliche Reaktionsvermögen gegenüber extremistischen Entwicklungen und ideologischer Gewalt. Ziel ist es, deren Ausbreitung frühzeitig zu erkennen und wirksam entgegenzuwirken. Dafür bringt modus|zad Akteur*innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Bildung und Wirtschaft zusammen und entwickelt gemeinsam mit ihnen neue Ansätze für die Extremismusprävention und Deradikalisierungsarbeit.

Das interdisziplinäre Team von modus|zad forscht zu Distanzierungs- und Radikalisierungsprozessen, evaluiert Präventionsmaßnahmen und analysiert mittels quantitativer Monitorings und qualitativer Auswertungen Trends in radikalisierungsgefährdeten und extremistischen Milieus. Praxisnah aufbereitet bieten diese fundierte Handlungsgrundlagen für Akteur*innen der Extremismusprävention. In innovativen Praxis- und Netzwerkprojekten werden neue Formate und Methoden erprobt und der zivilgesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt. 

Ansprechperson: Elena Jung & Friedhelm Hartwig

ufuq.de

ufuq.de ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und arbeitet an der Schnittstelle von Pädagogik, politischer Bildung und Prävention mit einem Schwerpunkt auf Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus.

Im KN:IX connect ist ufuq.de für den Bereich der universellen Prävention zuständig und unterstützt bundesweit Fachkräfte und Einrichtungen in der Entwicklung und Umsetzung von Präventionsformaten, in die auch Erfahrungen aus angrenzenden Feldern wie Demokratieförderung und Antidiskriminierungsarbeit einfließen.

ufuq.de bietet Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte an, erstellt Materialien für ihre Praxis und führt darüber hinaus an verschiedenen Standorten Workshops für Jugendliche zu Themen, Fragen und Konflikten in der Migrationsgesellschaft durch. Ziel der Arbeit von ufuq.de ist es, zu einem solidarischen Miteinander beizutragen.

Ansprechpersonen: Sakina Abushi & Dr. Götz Nordbruch

BAG RelEx

Die Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus e. V., kurz BAG RelEx, ist die Dachorganisation der zivilgesellschaftlichen Prävention im Bereich religiös begründeter Extremismus. Sie wurde 2016 gegründet und hat ihren Sitz in Berlin.

Mit fast 40 Mitgliedsorganisationen in ganz Deutschland steht die BAG RelEx für die Vielfalt an Ansätzen Methoden der Radikalisierungsprävention und spiegelt die langjährigen Erfahrungen im Arbeitsbereich wider.

Die BAG RelEx bietet eine Plattform für Vernetzung, fachlichen Austausch, inhaltliche Weiterentwicklung sowie die Interessenvertretung der zivilgesellschaftlichen Träger im Arbeitsfeld. Ihr Anspruch ist es sowohl die zivilgesellschaftliche Präventionsarbeit zu vernetzen als auch anderen Akteur*innen Einblicke zu geben und sich in aktuelle Debatten einzubringen. Darüber hinaus ist die BAG RelEx Ansprechpartnerin für Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Medien zu den Themen religiös begründeter Extremismus, Islamismus, Prävention und Demokratieförderung.

Die BAG RelEx hat die Koordination von KN:IX connect inne.

Ansprechpersonen: Jamuna Oehlmann & Charlotte Leikert