Online|Offline – Analyse von Entwicklungspotentialen hybrider Beratungsangebote im Bereich des religiös begründeten Extremismus

Innovation Lab

Online|Offline – Analyse von Entwicklungspotentialen hybrider Beratungsangebote im Bereich des religiös begründeten Extremismus

Am 22. Juni 2021 fand das erste von zwei geplanten Innovation Labs zum Thema statt. Mit Fachkräften aus der Extremismusprävention und Deradikalisierungsarbeit wurden erste Erkenntnisse und Fragen zu Spezifika von Radikalisierungsprozessen im digitalen Raum, neuen Zielgruppen in digitalen und hybriden Maßnahmen und bereits vorhandene oder noch benötigte Ressourcen bei Fachkräften gesammelt.

Im zweiten Innovation Lab greifen wir die Bedarfe und Fragestellungen aus der ersten Veranstaltung auf, um gemeinsam konkrete Handlungsempfehlungen und Ziele zu entwickeln. Durch Szenarien-gestütztes Lernen betrachten wir unterschiedliche Aspekte der Klient*innen-Arbeit online.

  • Was prägt die Lebenswelt von Klient*innen online?
  • Wie lässt sich Social Media nutzen um frühzeitig Trends und Narrative extremistischer Akteur*innen aufzugreifen?
  • Wie können Praktiker*innen diese Beobachtungen in ihrer Praxis verwenden?
  • Was müssen Berater*innen in der direkten Kommunikation mit Klient*innen online beachten?

Interesse geweckt?  Die Innovation Labs sollen Schwierigkeiten hybrider Beratungsarbeit sichtbar machen, mögliche Umsetzungsbarrieren minimieren und den Wissenstransfer für die Arbeit in digitalen Räumen voranbringen.

Moderation

Zakariyya Meißner und Sebastian Ehlers leiten gemeinsam den Fachbereich Prävention Online bei Violence Prevention Network gGmbH und sind beim Kompetenznetzwerk Islamistischer Extremismus tätig.

Anmeldung

Bei Fragen sowie zur Anmeldung wenden Sie sich bitte per Mail an zakariyya.meissner@violence-prevention-network.de. Die Anmeldung ist erst verbindlich, wenn Sie die Anmeldebestätigung und Zugangsdaten zur Video-Konferenz (zoom) erhalten haben. Damit verbunden ist auch der Zugang zu den informativen Expert*innen Interviews und Arbeitsergebnissen des ersten Innovation Labs.

Die Anmeldung zum zweiten Innovation Lab ist auch ohne Teilnahme am ersten Innovation Lab möglich.

Anmeldung

02. November 2021

9:00 – 13:00 Uhr

Online

Bei Fragen sowie zur Anmeldung wenden Sie sich bitte per Mail an zakariyya.meissner@violence-prevention-network.de.

Ihre Anmeldung ist erst verbindlich, wenn Sie die Anmeldebestätigung und Zugangsdaten zur Video-Konferenz (zoom) erhalten.

IFAK e.V.

Die IFAK e.V. – Verein für multikulturelle Kinder- Jugendhilfe und Migrationsarbeit ist eine Selbstorganisation von Zugewanderten und Einheimischen. Sie verfügt über eine 50-jährige Erfahrung im Bereich der professionellen, transkulturellen, generationsübergreifende Arbeit in den verschiedensten Bereichen der Kinder- u. Jugendhilfe sowie der Migrations- und Flüchtlingsarbeit und ist im Paritätischen organisiert. Als einer der ersten fünf bundesweit agierenden Organisationen im Themenfeld Islamismus, hat sie die Präventionslandschaft seit 2012 aktiv mitgestaltet und ihre Expertise mit den vielfältigen gesellschaftlichen und fachlichen Herausforderungen stetig weiterentwickelt. Die IFAK e.V. ist eine der fünf Gründungsträger*innen der BAG RelEx. 

Themenzuständigkeit im Verbund:

  • sekundäre und tertiäre Prävention in der Islamismusprävention
  • Diversity – Ansätze in der Präventionsarbeit
  • Psychische Erkrankungen bei Klient*innen in der Distanzierungsarbeit
  • (Weiter-) Entwicklung Jugendhilfestandards in der Präventionsarbeit

Ansprechpersonen: Daniela Linka & Dr. Piotr Suder

modus|zad

modus|zad stärkt das gesellschaftliche Reaktionsvermögen gegenüber extremistischen Entwicklungen und ideologischer Gewalt. Ziel ist es, deren Ausbreitung frühzeitig zu erkennen und wirksam entgegenzuwirken. Dafür bringt modus|zad Akteur*innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Bildung und Wirtschaft zusammen und entwickelt gemeinsam mit ihnen neue Ansätze für die Extremismusprävention und Deradikalisierungsarbeit.

Das interdisziplinäre Team von modus|zad forscht zu Distanzierungs- und Radikalisierungsprozessen, evaluiert Präventionsmaßnahmen und analysiert mittels quantitativer Monitorings und qualitativer Auswertungen Trends in radikalisierungsgefährdeten und extremistischen Milieus. Praxisnah aufbereitet bieten diese fundierte Handlungsgrundlagen für Akteur*innen der Extremismusprävention. In innovativen Praxis- und Netzwerkprojekten werden neue Formate und Methoden erprobt und der zivilgesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt. 

Ansprechperson: Elena Jung & Friedhelm Hartwig

ufuq.de

ufuq.de ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und arbeitet an der Schnittstelle von Pädagogik, politischer Bildung und Prävention mit einem Schwerpunkt auf Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus.

Im KN:IX connect ist ufuq.de für den Bereich der universellen Prävention zuständig und unterstützt bundesweit Fachkräfte und Einrichtungen in der Entwicklung und Umsetzung von Präventionsformaten, in die auch Erfahrungen aus angrenzenden Feldern wie Demokratieförderung und Antidiskriminierungsarbeit einfließen.

ufuq.de bietet Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte an, erstellt Materialien für ihre Praxis und führt darüber hinaus an verschiedenen Standorten Workshops für Jugendliche zu Themen, Fragen und Konflikten in der Migrationsgesellschaft durch. Ziel der Arbeit von ufuq.de ist es, zu einem solidarischen Miteinander beizutragen.

Ansprechpersonen: Sakina Abushi & Dr. Götz Nordbruch

BAG RelEx

Die Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus e. V., kurz BAG RelEx, ist die Dachorganisation der zivilgesellschaftlichen Prävention im Bereich religiös begründeter Extremismus. Sie wurde 2016 gegründet und hat ihren Sitz in Berlin.

Mit fast 40 Mitgliedsorganisationen in ganz Deutschland steht die BAG RelEx für die Vielfalt an Ansätzen Methoden der Radikalisierungsprävention und spiegelt die langjährigen Erfahrungen im Arbeitsbereich wider.

Die BAG RelEx bietet eine Plattform für Vernetzung, fachlichen Austausch, inhaltliche Weiterentwicklung sowie die Interessenvertretung der zivilgesellschaftlichen Träger im Arbeitsfeld. Ihr Anspruch ist es sowohl die zivilgesellschaftliche Präventionsarbeit zu vernetzen als auch anderen Akteur*innen Einblicke zu geben und sich in aktuelle Debatten einzubringen. Darüber hinaus ist die BAG RelEx Ansprechpartnerin für Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Medien zu den Themen religiös begründeter Extremismus, Islamismus, Prävention und Demokratieförderung.

Die BAG RelEx hat die Koordination von KN:IX connect inne.

Ansprechpersonen: Jamuna Oehlmann & Charlotte Leikert