Gibt es „woken“ Islamismus?
Online-Akteur*innen zwischen Empowerment und dem Kampf gegen eine „Wertediktatur“
Der Artikel von Sakina Abushi (ufuq.de) erschien erstmals im Rahmen des KN:IX Report 2023.
Im vergangenen Jahr sind auch im deutschsprachigen Raum Stimmen lauter geworden, die von einer neuen Welle des Islamismus, dem sogenannten „Woke Islamism” sprechen. Die Diskussion ist in Großbritannien und den USA schon länger von Bedeutung und in Frankreich wie Belgien mit dem Schlagwort „islamo-gauchisme” verbunden. Es sind vor allem konservative und religionskritische Stimmen, die vor einer Instrumentalisierung rassismuskritischer und identitätspolitischer Debatten durch islamistische Akteur*innen warnen. Am Beispiel der Auseinandersetzung deutscher islamistischer Organisationen und Kanäle mit Anschlägen wie in Christchurch oder Hanau geht der Beitrag der Frage nach, welche Rolle solche Ereignisse für die Mobilisierung spielen und ob tatsächlich von einem „woken” Islamismus die Rede sein kann.
Seit jeher greifen islamistische Akteur*innen in ihren Ansprachen und Angeboten Vorfälle von antimuslimischem Rassismus auf und weisen auf Rassismus in der Gesellschaft (etwa in Politik und Medien) hin. Dies spiegelt sich auch in Ansätzen der universellen Islamismusprävention, in denen junge Menschen in ihrer Auseinandersetzung mit Erfahrungen von Diskriminierung und Ausgrenzung gestärkt werden. Empowerment und die Förderung von Selbstwirksamkeitserfahrungen in der Durchsetzung eigener Interessen und Rechte gelten hier als wichtige Ansatzpunkte, um Opfernarrativen und Feindbildern entgegenzuwirken (vgl. Jekta 2020).
Vor diesem Hintergrund soll im Folgenden die Diskussion um „woke“ Islamist*innen (Jacobs 2023), in der sich – das sei hier vorweggenommen – vielfach eine Kritik an rassismuskritischen Präventionsansätzen widerspiegelt, der Anlass sein, einzelne deutschsprachige islamistische Social-Media-Kanäle genauer anzusehen: Wie greifen sie die Themen Diskriminierung und Rassismus auf? Welche Begriffe haben sie übernommen, welche adaptiert? Haben sie bestimmte Positionen aufgegeben, um neue, progressive Inhalte aufnehmen zu können? Zur Beantwortung dieser Fragen werden die Reaktionen auf drei Ereignisse verglichen, die medial für große Aufmerksamkeit sorgten und mit Hass auf Muslim*innen in Verbindung standen: der Anschlag in Christchurch 2019, das Attentat in Hanau 2020 und die Koranverbrennung in Schweden im Januar 2023. Wie reagieren die Gruppen auf diese Angriffe und Debatten?
Für den Vergleich wurden Kanäle ausgewählt, die regelmäßig Aussagen zu gesellschaftlichen und politischen Themen treffen und damit eine größere Zahl von Nutzer*innen ansprechen. In den klassisch salafistischen Kanälen wie dem Predigerportal „Deutschsprachige Muslimische Gemeinschaft e.V.“ (DMG e.V.), „Abul Baraa Tube“ oder den Kanälen von Pierre Vogel spielen diese Themen hingegen nur am Rande eine Rolle. Sie stehen vornehmlich für religiöse Inhalte und eine starke Jenseitsorientierung. Auch der immer noch bei Weitem meistgenutzte Kanal, „Botschaft des Islam“, produziert nur selten explizit politischen Content. Die im Vergleich insgesamt weniger reichweitenstarken und der Hizb ut-Tahrir nahestehenden Kanäle „Realität Islam“, „Generation Islam“ und „Muslim Interaktiv“ produzieren dagegen sehr regelmäßig Videos und Posts mit politischen Inhalten. Aber auch bei Marcel Krass, der sich eher dem Umfeld der DMG e. V. zuordnen lässt, kann man eine Vielzahl politischer Botschaften finden, denn der Kanal der „Föderalen Islamischen Union“, auf dem er auftritt, versteht und präsentiert sich als Lobbyorganisation von Muslim*innen in Deutschland.
Das Attentat von Christchurch 2019
Am 15. März 2019 wurden bei einem Terroranschlag auf zwei Moscheen in Christchurch (Neuseeland) 51 Menschen getötet und 50 weitere teils schwer verletzt. Der 28-jährige Rechtsextremist Brenton Tarrant schoss gezielt auf Muslim*innen, die sich zum Freitagsgebet versammelt hatten, bevor er von der Polizei überwältigt werden konnte. Die Tat rief großes Entsetzen hervor, auch weil der Täter das Geschehen live streamte. Er hatte sich im Internet radikalisiert und berief sich auf islamfeindliche und rassistische Theorien wie die vom „Großen Austausch“. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr in der Folge die von vielen Menschen als ausgesprochen empathisch wahrgenommene Reaktion der neuseeländischen Premierministerin Jacinda Ardern. Sie bezeichnete die Tat schnell als „Terroranschlag“ und hielt eine berührende Rede vor dem Parlament, in der sie die Ideologie des Täters klar verurteilte und den Opfern und ihren Familien ihre volle Unterstützung zusagte. Sie begann ihre Rede mit dem islamischen Gruß „As-salamu alaikum“ und trug, wie viele andere neuseeländische Frauen und die vor Moscheen eingesetzten Polizistinnen, in den Tagen nach dem Anschlag aus Solidarität ein Kopftuch.
Der salafistische Kanal „Botschaft des Islam” reagierte mit Betroffenheit auf das Attentat und veröffentlichte ein Gedicht (BDI, 03.04.2019), das mit Bildern, trauriger Musik und dem steten Geräusch von Schüssen unterlegt ist. Das Video transportiert starke Emotionen und ist eines der seltenen Beispiele einer explizit politischen Stellungnahme des Kanals. Die Bilder deutscher Politiker*innen und eine Collage von „Spiegel”-Covern zum Thema Islam unterstreichen den Vorwurf, den das Gedicht formuliert: Wäre ein ähnlicher Anschlag durch einen Muslim begangen worden, wäre die Reaktion deutlich schärfer ausgefallen. Die Empathie, die Politik und Medien jetzt zeigen, sei gespielt, die Politik bleibe untätig gegen den verbreiteten Hass auf Muslim*innen. Das Video schließt mit dem Aufruf an Muslim*innen, sich verstärkt auf eine „islamische Identität“ zu besinnen.
Auch Abul Baraa veröffentlichte noch am Tag des Attentats eine Stellungnahme (ABT, 15.03.2019): Ein Christ, ein Weißer habe den Terroranschlag in Neuseeland begangen. Abul Baraa stellt die Theodizee-Frage in den Mittelpunkt seines Vortrags, also die Frage, warum Gott solche Taten überhaupt zulässt. Er antwortet mit Versen aus dem Koran: Dieser rufe dazu auf, nicht alle Christ*innen über einen Kamm zu scheren, sondern den Täter als Einzelperson, als Verbrecher (mujrim) zu verurteilen. Auch Abul Baraa weist darauf hin, dass die gesellschaftliche Reaktion ganz anders ausgefallen wäre, wenn ein Muslim einen ähnlichen Terrorakt begangen hätte. Allerdings: Die Opfer seien in der Moschee am für sie bestmöglichen Ort gestorben: „Was für eine Freude für sie! Herzlichen Glückwunsch, dass sie so einen Tod gestorben sind auf dem Wege Allahs (azza wa jall) und inshallah sind sie shuhada (Märtyrer*innen; Anmerkung der Verf.).“ Seine Lehre aus dem Anschlag ist, dass Muslim*innen ihr Leben ändern und möglichst gottgefällig leben sollten: „So ein Anschlag ist überall denkbar, und wir sollten uns niemals in Sicherheit wägen.“
Auch Marcel Krass (Föderale Islamische Union) postete am 16. März 2019 eine eher nachdenkliche Stellungnahme (FIU, 19.03.2019): Er sei zwar nicht überrascht vom Attentat, das durch die alltägliche negative Berichterstattung über den Islam begünstigt worden sei. Krass lobt aber ausdrücklich die Reaktion der neuseeländischen Premierministerin und die stattfindenden Solidaritätsbekundungen in Deutschland. Er warnt davor, ständig über das Attentat zu sprechen, sich in Angst hineinzusteigern und alle Nichtmuslim*innen über einen Kamm zu scheren: Weder „die Christen“ noch „die Weißen“ hätten das Attentat zu verantworten. Die Mehrheit sei gegen Gewalt. Die verbreitete Kritik an der Berichterstattung sei unangemessen: Die Diskussion, ob Begriffe wie „Terrorakt“ und „rechtsextrem“ angemessen seien, solle man sich für später aufsparen. Krass fordert seine Zuhörer*innen auf, das Attentat aus Respekt für die Opfer nicht für die eigene politische Agenda zu nutzen oder sich als Opfer zu inszenieren. Stattdessen rät er zu Besonnenheit. Er fordert seine Zuhörer*innen dazu auf, Freunde und Familie zu überzeugen, die Moschee trotz eventueller Ängste zu besuchen: „Wir lassen uns nicht kleinkriegen. Jetzt erst recht. Diesen Freitag, macht die Moscheen in Deutschland voll. Wir werden die Häuser Allahs nicht verlassen.“
Die beiden Kanäle „Realität Islam” und „Generation Islam” veröffentlichten demgegenüber eine ganze Reihe Videos, die das Attentat als Resultat einer jahrzehntelangen „Anti-Islam-Agenda“ durch Politik und Medien darstellen (RI, 16.03.2019). „Realität Islam“ fordert ein Ende des „politischen Vorgehens gegen den Islam und die Muslime“, „Generation Islam” analysiert: „Die Blutspur von Christchurch führt bis nach Deutschland“ (GI, 16.03.2019) und die Opfer seien „Märtyrer“ (GI, 24.03.2019). Beide Kanäle bezeichnen die öffentlichen Solidaritätsbekundungen als Heuchelei und „Realität Islam“ lehnt die Begeisterung für Jacinda Ardern ab:
„Wir dürfen nicht naiv sein. Wir dürfen uns nicht mit Symbolpolitik abspeisen oder gar davon begeistern lassen. Als Muslime müssen wir gesellschaftspolitische Probleme erkennen, ihre Ursachen klar benennen, unsere Interessen formulieren und diese im politischen Diskurs dezidiert und selbstbewusst vertreten.“ (RI, 26.03.2019)
Beide Kanäle stellen konkrete Forderungen an die Politik: „Verlangt von den Politikern in euren Bezirken, Städten und Bundesländern keine Beileidsbekundungen, sondern fordert von ihnen ein Ende ihrer Integrationspolitik, ein Ende der Hetze und ein Ende der Wertediktatur!“ (RI, 20.03.2019)
„Auch die Politiker in Europa müssen einsehen, dass gerade ihre Politik diese explosive Stimmung hervorgerufen hat. Diese Attentäter sehen sich berufen, das zu Ende zu bringen, was die Integrationspolitik nicht geschafft hat, nämlich die Auslöschung der islamischen Identität und Lebensweise in den westlichen Ländern.“ (GI, 16.03.2019)
Zwei Jahre nach dem Anschlag veröffentlichte die erst 2020 gegründete Gruppe „Muslim Interaktiv” (s. u.) eine mehrteilige Videoreihe auf TikTok (MI, 14.03.2021). In den Videos sitzt ein Mann in schwarzem Hoodie und einer Maske mit dem Aufdruck „Muslim Interaktiv“ in einem Gebetsraum, der als Tatort inszeniert ist: Der Boden ist mit Plastikfolie abgedeckt, mit weißer Kreide sind die Umrisse der Opfer nachgezeichnet, man sieht Blutspuren auf Boden und Wänden. Die Aussage der Videos ist klar: Anschläge wie in Christchurch sind jederzeit auch in Deutschland möglich, es hätte jede*n treffen können. Der Sprecher fordert „die Muslime” in Deutschland auf, sich gegen Islamfeindlichkeit einzusetzen, denn: „Es geht um unser Leben.“
Während also die salafistischen Kanäle eher zurückhaltend kommentieren und den Anschlag als Anlass sehen, um ein muslimisches „Wir“ gegenüber einem nichtmuslimischen „Sie“ zu stärken, argumentieren die Hizb ut-Tahrir-nahen Kanäle wesentlich expliziter gegen Politik und Medien. Hier wird die insgesamt stärkere gesellschaftspolitische Ausrichtung dieser Kanäle im Unterschied zur eher religiösen Argumentation der salafistischen Kanäle deutlich.
„Botschaft des Islam” ist ein klassischer Missionskanal und der mit Abstand reichweitenstärkste der vorgestellten YouTube-Kanäle. Hier dominieren religiöse Themen wie Apokalypse, Fasten, Paradies und Hölle sowie religiöse Antworten auf Fragen zum Alltag etwa nach Liebe und Ehe.
Ahmad Armih alias Abul Baraa war der Imam der As-Sahaba-Moschee in Berlin, die vom Berliner Verfassungsschutz als Treffpunkt der salafistischen Szene beobachtet und 2018 wegen des Verdachts der Terrorismusfinanzierung durchsucht wurde. Er gehört zur Gruppe rund um die Deutschsprachige Muslimische Gemeinschaft (DMG e.V.) in Braunschweig.
Die „Föderale Islamische Union (FIU)”, die ihren Sitz in Hannover hat, ist aktuell der am stärksten wachsende Kanal und versteht sich als Lobbyorganisation für die Rechte von Muslim*innen in Deutschland. Marcel Krass ist ihr Gesicht auf YouTube. Er präsentiert sich als nahbarer, sympathischer Redner, der seine Meinung zu verschiedenen Alltagsthemen, aber auch zu politischen Fragen teilt (zur Einordnung der FIU siehe: Landes-Demokratiezentrum Niedersachen 2022, 11-14).
Die Kanäle „Generation Islam”, „Realität Islam” und „Muslim Interaktiv” werden von den Sicherheitsbehörden dem Umfeld der in Deutschland verbotenen islamistischen Bewegung Hizb ut-Tahrir zugeordnet. Das Netzwerk „Muslim Interaktiv” ist die jüngste der drei Gruppen und schwerpunktmäßig in Hamburg aktiv.
Das Attentat von Hanau
Fast ein Jahr nach dem Attentat von Christchurch tötete der 43-jährige Tobias Rathjen am 19. Februar 2020 in Hanau neun Personen, bevor er seine Mutter und sich selbst erschoss. Der Täter wählte seine Opfer danach aus, ob sie einen augenscheinlichen „Migrationshintergrund“ hatten bzw. sich an Orten aufhielten, die in der Wahrnehmung des Täters von dieser Personengruppe häufig frequentiert werden.
Der Prediger Abul Baraa äußerte sich einige Tage nach dem Attentat mit einer ähnlichen Botschaft wie nach Christchurch (DMG, 03.03.2020): Hanau sei das Resultat gezielter islamfeindlicher Hetze durch Politik und Medien. Auch Polizei und Bundeswehr seien unterlaufen von „diesen Leuten“. Da „noch nicht alles passiert“ sei und „keiner uns helfen wird“, sollten seine Zuhörer „mit offenen Augen schlafen“ und einen „gottgefälligen Ort zum Sterben“ wählen. Sie sollten keine Angst haben, die Moschee zu besuchen, denn die Opfer von Hanau dachten, sie seien in einer Shisha-Bar sicherer als in einer Moschee, wären aber genau dort getötet worden. Wer die Möglichkeit habe, auszuwandern, solle das in Erwägung ziehen. Schließlich bringt er sich selbst und seine Zuhörer*innen sogar zum Lachen: Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden habe gesagt, wenn die AfD an die Macht komme, würde er auswandern. Dazu meint Abul Baraa: „Wenn die weggehen, dann gehen wir mit. Weil, die wissen am besten Bescheid aus der Historie.“
Marcel Krass reagierte eher aktivistisch und trat wenige Tage nach dem Attentat mit der Forderung nach der Ernennung eines „Bundesbeauftragten zum Schutz der Muslime und des muslimischen Lebens in Deutschland“ an die Öffentlichkeit (FIU, 24.02.2020). Die von der Föderalen Islamischen Union angestoßene Petition erhielt mehr als 60.000 Unterschriften und verschaffte dem Netzwerk erstmals größere Aufmerksamkeit.
Auch „Generation Islam” und „Realität Islam” interpretierten den Anschlag als explizit islamfeindliches Attentat und betonten, dass es irreführend sei, von einem rechtsextremen „Einzeltäter“ zu sprechen: Die Gründe für den Anschlag lägen in der Mitte der Gesellschaft, die Muslim*innen in Deutschland immer wieder diffamiere und so Hasstäter inspiriere (GI, 20.02.2020; GI, 01.03.2020). Der Hass gegenüber Muslim*innen werde durch die islamfeindliche Atmosphäre und polarisierende Islamdebatten in Politik und Medien geschürt. Eine aggressive Assimilationsagenda und die Kriminalisierung von Muslim*innen und ihrer Lebensweise (als Beispiele werden Kopftuchverbote, Verbote der Gesichtsverschleierung, Diskussionen um das Gebet und das Fasten genannt) täten ein Übriges (RI, 03.03.2020). „Generation Islam” fordert Politik und Gesellschaft zu einem Kurswechsel auf: Sie sollen ihre Philosophie des Zusammenlebens mit Minderheiten überdenken. Denn diese beruhe darauf, dass ein Zusammenleben erst dann möglich sei, wenn Muslim*innen ihre Identität aufgäben (GI, 20.02.2020).
Der Anschlag in Hanau war der Auslöser für die Gründung einer neuen Bewegung: Einige Wochen nach dem Anschlag organisierte die Gruppe „Muslim Interaktiv” eine Autokolonne in Hanau. Das Video zur Aktion (MI, 15.03.2020) unterscheidet sich stark von den Beiträgen anderer islamistischer Gruppen: Wir sehen mit Hilfe von Drohnen aufgenommene, mit spannungsgeladener Musik unterlegte und kurz hintereinander geschnittene Bilder von Sport- und Luxuswagen mit Aufklebern der Gruppe, die die Innenstadt von Hamburg zu blockieren scheinen. Die Botschaft des Videos ist klar: „Die politische Mitte ist der #MittätervonHanau“ und „Die Veränderung hat begonnen“. Inhaltlich liegt die neue Gruppierung sehr nah bei „Realität Islam“ und „Generation Islam“, in ihrem Aktivismus und ihrer Ästhetik beschreitet sie mit hochprofessionell produzierten Videos jedoch neue Wege.
Die Koranverbrennung in Schweden 2023
Am 21. Januar 2023 verbrannte der dänische Rechtsextremist Rasmus Paludan, Vorsitzender der islam- und einwanderungsfeindlichen Partei Stram Kurs, bei einer Kundgebung vor der türkischen Botschaft in Stockholm eine Ausgabe des Koran. Die Aktion rief heftige Proteste in mehreren europäischen Ländern und der Türkei hervor und verschärfte die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Schweden und der Türkei, die einen NATO-Beitritt Schwedens blockierte. Am 4. Februar 2023 folgten in Hamburg rund 3.500 Menschen einem Aufruf der Gruppierung „Muslim Interaktiv“, um gegen die Koranverbrennung in Schweden und Islamfeindlichkeit zu demonstrieren. Die Demonstration verlief friedlich, wurde jedoch von Verfassungsschutz und Politiker*innen bereits im Vorfeld kritisiert. So warnte der Hamburger Verfassungsschutz: „Wer an dieser Demonstration teilnimmt, steht Seite an Seite mit Verfassungsfeinden, die eine Gesellschaftsform durchsetzen wollen, die mit unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung unvereinbar ist“ (Behörde für Inneres und Sport 2023).
Die Demonstration stieß auf breites Echo in den sozialen Netzwerken und zeigte, dass es „Muslim Interaktiv” gelingt, Menschen auch offline zu mobilisieren. Das Video (MI, 07.02.2023), das die wichtigsten Redebeiträge der Kundgebung dokumentiert, zeigt Tausende dichtgedrängte Menschen, die den Koran in die Höhe halten. Im Video wechseln sich Passagen, die die aufgewühlte Menge zeigen und mit Naschids (religiöse Gesänge) unterlegt sind, mit ruhigeren Passagen ab, in denen der Koran rezitiert wird. Die wichtigsten Aussagen der Redner lauten: 1.) Die Aktion in Schweden stehe in einer historischen Kontinuität der Islamfeindlichkeit und sei Teil eines systematischen Versuchs, dem Islam zu schaden. Hier bezieht sich „Muslim Interaktiv“ auf ein zentrales Narrativ islamistischer Propaganda: Der Westen unterdrücke die Muslime seit Jahrhunderten. 2.) Die „Dämonisierung“ und „Kriminalisierung“ des Islams und die westliche „Assimilationsagenda“ machten die westlichen Staaten zu Auftraggebern ihrer „Handlanger“ in Schweden. Die deutsche Regierung wolle, dass die Muslim*innen einen „deutschen“ und so „entstellten“ Islam annähmen. Es fällt auf, dass diese Thesen in einem sehr konfrontativen Ton vorgetragen werden: Der Hauptredner adressiert ein Gegenüber („Ihr“), das nie konkret benannt wird, dem er aber eine grundsätzliche Feindlichkeit gegenüber Muslim*innen unterstellt:
„Heute könnt ihr noch unter Polizeischutz eure Schandtaten vollziehen. Heute denkt ihr, dass ihr unantastbar seid. Heute hat euch euer Hochmut und eure Arroganz in Verblendung geführt. Aber heute ist schon bald vorbei. Und dann kommt morgen. (…) Morgen werdet ihr begreifen, dass ihr die Verlierer seid. Morgen ist die Zukunft. Und die Zukunft gehört Allah. Die Zukunft gehört dem Islam. Und die Zukunft gehört dem Koran!“ (MI, 07.02.2023)
Es bleibt zwar unklar, wer das „Ihr“ ist, das hier angesprochen wird, es scheinen jedoch nicht lediglich die schwedischen Rechtsextremist*innen, sondern vielmehr die Gesellschaft als Ganzes gemeint zu sein. Am Ende fordert der Redner die Menge auf, eine Art Treueschwur auf den Koran zu leisten. Die Videos von „Muslim Interaktiv“ zur Demo sind insbesondere auf TikTok sehr erfolgreich, eines hat über 2 Millionen Aufrufe, ein weiteres aktuell 1,2 Millionen. In einem neueren Video stellt „Muslim Interaktiv” die Koranverbrennung „unter staatlicher Aufsicht“ als Drohgebärde und Einschüchterungsversuch dar: „Gerade in Deutschland weiß man doch, welche Bedeutung Bücherverbrennungen haben, und man muss verstehen, dass wir angemessen darauf reagieren müssen“ (MI, 22.03.2023).
Auch „Generation Islam” und „Realität Islam” äußerten sich ungewöhnlich direkt und konfrontativ zu den Ereignissen in Schweden: „Generation Islam“ stellte eine direkte Verbindung zwischen der Koranverbrennung und der Verfolgung der Juden und Jüdinnen während der NS-Zeit her: „Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen“ (GI, 29.01.2023) und kritisierte, dass eine solche Tat ermöglicht werde, während z. B. die Verbrennung der israelischen Flagge in Schweden verboten sei. Es sei die heilige Pflicht der Muslim*innen, auf die Beleidigung ihrer Religion zu reagieren, Schweigen sei keine Lösung. In einem anderen Video stellt „Generation Islam“ die These auf, dass „die angebliche Meinungsfreiheit nur ein Deckmantel für Islamfeindlichkeit und Provokation ist.“ Nur ein Kalifat könne die Ehre der Muslim*innen schützen (GI, 05.02.2023).
Noch pointierter formuliert es „Realität Islam”: „Rasmus Paludan ist kein reiner Provokateur, sondern ein Auftragstäter! Sein Auftraggeber war exakt derjenige, der den Attentäter Tarrant in Christchurch beauftragte und später Tobias Rathjen in Hanau anstiftete“ (RI, 24.01.2023). „Realität Islam“ macht eine „Assimilationsagenda“ des Westens für die islamfeindliche Atmosphäre verantwortlich, die Taten wie die Koranverbrennung in Schweden inspiriert habe.
Deutlich anders äußert sich Marcel Krass: Er bedauert zwar, dass es Menschen gäbe, die das heilige Buch der Muslim*innen ablehnen und sogar verbrennen (FIU, 21.02.2023). Aber es sei falsch, in einer solchen Situation nach schärferen Gesetzen zu rufen oder sich an Ausschreitungen zu beteiligen. Das könne viel kaputt machen, denn die Mehrheit der Menschen lehne den Islam nicht ab. Was das Gesetz nicht regele, das regele der Anstand: „Wir können nicht jedes Mal nach dem Gesetzgeber schreien, wenn hier in diesem Land etwas passiert, was unsere religiösen Gefühle verletzt.“ Krass schlägt eine andere Strategie vor: Frauen, die bislang kein Kopftuch tragen, sollten eines anlegen. Wer noch nie in der Öffentlichkeit gebetet habe, solle es von nun an tun, z. B. in der Schule oder am Arbeitsplatz: „Zeig den Koran einfach im Alltag.“ Krass empfiehlt also, die islamische Religion in einer Art stillem Widerstand sichtbarer zu praktizieren und zeigt damit eine sehr ähnliche Reaktion wie nach dem Anschlag von Christchurch.
Fazit
Die hier exemplarisch untersuchten deutschsprachigen islamistischen Akteur*innen nutzen ein rassismuskritisches Vokabular. Sie verwenden Begriffe wie „Islamfeindlichkeit“, „Mehrheitsgesellschaft“ oder „Weiße“ und stellen Bezüge zu historischen Ungerechtigkeiten durch Kolonialismus und Imperialismus her. Das erweckt mitunter den Anschein, als verträten sie „woke“, also diskriminierungskritische Positionen. Sie unterscheiden sich aber von rassismuskritischen Ansätzen insbesondere dadurch, dass sie diese kritischen Termini in erster Linie oder ausschließlich dazu nutzen, um auf eine aus ihrer Sicht systematische „Anti-Islam-Politik“ hinzuweisen. Immer wieder tauchen in den Beiträgen aller Gruppen die Worte „Assimilationspolitik“ oder „Assimilationsagenda“, „Integrationspolitik“ und „Wertediktatur“ auf. Islamist*innen unterscheiden dabei sehr klar zwischen einem bedrohten „Wir“ („die Muslime“) und einem feindlichen „Sie“ („die Mehrheitsgesellschaft“), das gegen den Islam hetze, die Kriminalisierung islamischen Lebens in Deutschland vorantreibe und letztlich auf die Auslöschung einer, wie sie es nennen, „islamischen Identität“ hinarbeite. Dabei werden „die Muslime“ als Eigengruppe überhöht und „Weiße“, Nicht-Muslim*innen oder „die Mehrheitsgesellschaft“ abgewertet. Gerade in den Beiträgen aus dem Spektrum der Hizb ut-Tahrir geht die Kritik mit der Konstruktion eines expliziten Feindbildes einher.
Die islamistische Vision ist die eines weitgehend berührungslosen Zusammenlebens klar nach Religion und Kultur getrennter Gruppen. Eine Identität, die „deutsch sein“, „Demokrat sein“ und „Muslim sein“ miteinander in Einklang bringt, ist für Islamist*innen, genau wie für rechte Akteur*innen, unvorstellbar.
Die ältere Generation salafistischer Kanäle rät ihrer Anhängerschaft im Angesicht islamfeindlicher Anschläge zum Rückzug ins „Eigene“ und zur Besinnung auf die islamische Identität, manche sogar zur Auswanderung. Die neueren, der Hizb ut-Tahrir nahestehenden Kanäle stellen deutlich schärfere Forderungen an Politik und Gesellschaft. In ihrer Kritik und Ablehnung der Gesellschaft spiegelt sich ein Feindbild, das als unmittelbare Gefahr für Muslim*innen dargestellt wird. Dabei geht es weniger um einen Kampf gegen Diskriminierungen und für gleiche Rechte als um eine grundsätzliche Infragestellung der gesellschaftlichen Ordnung, die „dem“ Islam und Muslim*innen feindlich gegenüberstehe.
Marcel Krass lässt sich als Akteur schwer einordnen: Zwar entstammt er dem Braunschweiger Umfeld der DMG e.V. und legte seinen Fokus lange auf rein religiöse Inhalte. Gleichzeitig unterscheidet er sich in Auftreten und Rhetorik deutlich von „klassischen“ Predigern. In ein schlichtes Hemd gekleidet, steht er in seinen Videos oft hinter einem Redepult und formuliert offene Fragen an seine Zuhörer*innen, die er durchaus differenziert beantwortet. Selten nimmt er für sich in Anspruch, Inhaber einer absoluten Wahrheit oder einer einzig richtigen Antwort zu sein, dafür macht er Botschaften stark, die fast als Empowerment durchgehen könnten. Insgesamt tritt er deutlich gemäßigter und kommunikativer auf und gehört damit zu den aktuell am stärksten wachsenden islamischen Social-Media-Kanälen (Hartwig et al. 2023).
Von einem „woken“ Islamismus kann vor diesem Hintergrund keine Rede sein. Es handelt sich bei allen genannten Akteur*innen aus dem Spektrum des Islamismus nicht um generelle Kritik an Strukturen von gesellschaftlicher und globaler Ungleichheit und Diskriminierung, die etwa auch die Kritik an Homofeindlichkeit oder Sexismus einschließen würde. Vielmehr enthält ihre Agenda nur ein einziges Thema: die Diskriminierung von Muslim*innen. Vor diesem Hintergrund zielt die Rede vom „woken“ Islamismus in Wirklichkeit wohl vor allem auf zivilgesellschaftliche Organisationen, die Diskriminierungssensibilität, Antirassismus und Genderthemen auf ihre Fahnen geschrieben haben und denen vorgeworfen wird, nicht genügend Distanz zu islamistischen Positionen und Organisationen zu wahren.
Für die Islamismusprävention stellt sich die Herausforderung, der islamistischen Instrumentalisierung von Diskriminierung und Rassismus zur Konstruktion von Feindbildern und dem Aufruf zur Abwendung von der Gesellschaft entgegenzuwirken. Rassismuskritische Ansätze bieten hier die Möglichkeit, ihrerseits reale Erfahrungen von individueller und struktureller Diskriminierung und Rassismus aufzugreifen, sichtbar zu machen und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, wie Muslim*innen sich für eigene Rechte und Interessen und gegen Diskriminierungen engagieren können. Solche Formen von Empowerment können die Resilienz gegenüber islamistischen Angeboten stärken.
Neues auf TikTok
Und die Entwicklung geht weiter: Seit einiger Zeit müssen sich die hier untersuchten Akteur*innen mit neuen Influencer*innen auf TikTok auseinandersetzen, die sich explizit als islamisch präsentieren. Diese meist jungen Akteur*innen thematisieren ebenfalls Islamfeindlichkeit und Rassismus. Aber sie sind kritischer gegenüber der Generation von islamistischen Predigern und insgesamt deutlich offener und liberaler – so wie das Angebot an islamischem Content auf TikTok insgesamt vielfältiger und nicht so dominiert von salafistischen Akteur*innen ist wie z.B. YouTube. Beispielhaft erwähnt sei hier die Reaktion von Yunus Peace auf die Koranverbrennung in Schweden: Er postete ein nur 8-sekündiges Video auf TikTok, das über 619.000 Mal aufgerufen wurde und über 72.000 Likes erhielt (YP, 24.01.2023). Das Video ist denkbar einfach: Man sieht Yunus Peace, zunächst in einem weißen T-Shirt, der eine teuflische Grimasse schneidet und hört eine Stimme, die lacht: „Thank you so much… (Übertitel: *Islamfeinde, nachdem in Schweden Korane verbrannt werden*). Direkt danach sehen wir ihn in einem Trikot der türkischen Nationalmannschaft, wie er die Lippen zur selben Stimme bewegt, die sagt: „…thank you for being so dumb.“ (Übertitel: *Türkei lässt Schweden nicht in die NATO*)
Die Diskussion in den über 900 Kommentaren zeigt, dass das Video zwar einfach, der Inhalt aber komplex ist. User*innen fragen: Ist das jetzt gut oder schlecht für Schweden? Was bedeutet das für die Türkei? Was ist die NATO? (Allein auf diese Frage gab es über 100 Antworten.) Kann die Türkei aus der NATO fliegen? Die Aussage des Videos ist ambivalent: Wer ist hier eigentlich „der Dumme“? Die, die den Koran verbrannt haben? Die, die sich dagegen empören? Oder doch die Türkei, die Schwedens NATO-Beitritt blockiert? Das kurze Video löste eine kontroverse Debatte aus und verdeutlicht damit die Herausforderung, die neue Plattformen darstellen. Die alte Generation beobachtet Persönlichkeiten wie Yunus Peace daher genau und sucht gezielt die Konfrontation mit ihnen. Beispielhaft für diesen Konflikt waren die Angriffe nahezu aller salafistischen Kanäle auf Yunus Peace seit 2021 (Hartwig et al. 2023, 9-11). Es deutet sich an, dass auf TikTok und in anderen sozialen Medien ein „islamischer“ Gegendiskurs zum „klassischen“ Islamismus entstehen könnte.
Literaturverzeichnis
Abul Baraa Tube (ABT), 15.03.2019. Stellungnahme zu dem Terroranschlag in Neuseeland mit fünfzig toten Muslimen. Video. Youtube. URL: https://www.youtube.com/watch?v=uQK_iyYtEQU, abgerufen am 07.09.2023.
Behörde für Inneres und Sport, 03.02.2023. Der Verfassungsschutz informiert. Islamisten wollen am Sonnabend auf die Straße. URL: https://www.hamburg.de/innenbehoerde/schlagzeilen/16882204/muslim-interaktiv-demonstration-hamburg-koran-verbrennung/, abgerufen am 07.09.2023.
Botschaft des Islam (BDI), 03.04.2019. Wurde Neuseeland bereits vergessen? Gedicht. Video. Youtube. URL: https://www.youtube.com/watch?v=5N3Fn4V3TRU, abgerufen am 07.09.2023.
Deutschsprachige Muslimische Gemeinschaft e.V. (DMG e.V.), 03.03.2020. Hanau – Lehren daraus und was kommt danach? Mit A. Abul Baraa am 28.02.2020 in Braunschweig. Video. Youtube. URL: https://www.youtube.com/watch?v=OwxmrfNc2zc, abgerufen am 07.09.2023.
Föderale Islamische Union (FIU), 19.03.2019. Wichtig! Statement zum Terroranschlag in Christchurch (Neuseeland). Video. Youtube. URL: https://www.youtube.com/watch?v=D9bnpHHKYhw, abgerufen am 07.09.2023.
Föderale Islamische Union (FIU), 24.02.2020. Ernennung eines Bundesbeauftragten zum Schutz der Muslime und des islamischen Lebens in Deutschland. Video. Youtube. URL: https://www.youtube.com/watch?v=zeK6hpelgxI, abgerufen am 07.09.2023.
Föderale Islamische Union (FIU), 15.10.2022. Reaction auf „Muslim trifft Ex-Muslima. Das Treffen“ – Marcel Krass. Video. Youtube. URL: https://www.youtube.com/watch?v=Lf0GK3_gATs, abgerufen am 07.09.2023.
Föderale Islamische Union (FIU), 21.02.2023. Das sollten wir dagegen tun! Video. Youtube. URL: https://www.youtube.com/watch?v=O7LyNgHz6wg, abgerufen am 07.09.2023.
Generation Islam (GI), 16.03.2019. Christchurch Terroranschlag Blutspur reicht bis nach Deutschland. Video. Youtube. URL: https://www.youtube.com/watch?v=BsFMpzBZvp4, abgerufen am 07.09.2023.
Generation Islam (GI), 24.03.2019. Im Gedenken an Christchurch 15.03.2019 51 Märtyrer. Video. Youtube. URL: https://www.youtube.com/watch?v=Es5Q1QxU9CM, abgerufen am 07.09.2023.
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Generation Islam (GI), 29.01.2023. Koranverbrennung in Schweden. Statement. Video. Youtube. URL: https://www.youtube.com/watch?v=juK62xKwGDw, abgerufen am 07.09.2023.
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Die Autorin
Sakina Abushi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin bei ufuq.de in Berlin. Sie ist verantwortlich für den Praxis-Wissenschaftstransfer und die Redaktion der Website. Abushi studierte Islamwissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft.