Abschied und Ausblick: Das Projekt KN:IX endet

Nach mehreren Jahren intensiver Zusammenarbeit und wegweisender Entwicklungen endet das gemeinsame Projekt Kompetenznetzwerk „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX). Dieser Moment bietet Anlass, zurückzublicken, Erfolge zu feiern und einen Ausblick auf die kommenden Herausforderungen zu wagen.

 

Gemeinsam mehr erreicht

Seit Beginn von KN:IX war es unser Ziel, innovative Ansätze in der Präventionsarbeit gegen islamistischen Extremismus zu entwickeln, zu erproben und zu verstetigen. Im KN:IX haben sich zwei etablierte bundesweite Akteur*innen der universellen (ufuq.de), selektiven und indizierten Prävention (Violence Prevention Network gGmbH) sowie die Dachorganisation der zivilgesellschaftlichen Akteur*innen des Themenbereichs (Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus) zusammengetan. Gemeinsam ist es uns gelungen, Expertise zu bündeln, neue Impulse zu setzen und nachhaltige Strukturen zu schaffen.

Dank einer vertrauensvollen Kooperation mit Akteuren aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Fachpraxis konnten wir zahlreiche Formate und Angebote erfolgreich umsetzen. Besonders der kontinuierliche Wissens- und Praxistransfer, den wir durch Workshops, Fachveranstaltungen und Publikationen gefördert haben, bleibt als bedeutende Errungenschaft bestehen.
Stolz auf das Erreichte

Unser besonderes Augenmerk lag stets darauf, Akteure der Präventionsarbeit zu stärken und innovative Lösungen gemeinsam weiterzuentwickeln. Die positive Rückmeldung und das Engagement aller Beteiligten haben uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Projekte dieser Größenordnung leben vom Vertrauen und der Offenheit aller Partner – dafür möchten wir uns herzlich bedanken.

 

Nachhaltige Ergebnisse

Im Rahmen von KN:IX sind eine Vielzahl spannender Publikationen und der Podcast KN:IX talks entstanden, die auch nach Projektabschluss weiterhin verfügbar sind. Diese bieten umfassende Einblicke in verschiedene Aspekte der Präventionsarbeit und laden dazu ein, Wissen und Erfahrungen zu vertiefen. Gleiches gilt für das Portal KN:IX plus, in dem wir Informationen zu aktuellen Trends und Themen der Szene auf Social Media für Sie aufbereitet haben.

Besonders hervorheben möchten wir den jährlich veröffentlichten KN:IX Report, der aktuelle Themen der Präventionsarbeit, fachwissenschaftliche Debatten sowie Praxiserfahrungen beleuchtet. Die fünf Ausgaben des Reports enthalten wertvolle Empfehlungen und Anregungen für die eigene Arbeit sowie Strategien der universellen, selektiven und indizierten Prävention.

 

Blick nach vorn

Auch wenn KN:IX nun endet, bleiben die gewonnenen Erkenntnisse und Strukturen bestehen. Wir sind zuversichtlich, dass die geschaffenen Netzwerke und entwickelten Angebote weiterhin Bestand haben und Impulse für die Präventionslandschaft in Deutschland setzen werden.

Auch wenn mit Ende 2024 das Projekt KN:IX zu Ende geht, wir Träger hinter KN:IX bleiben dem Arbeitsbereich selbstverständlich treu und widmen uns ab 2025 neuen Projekten und Herausforderungen. Wir freuen uns, wenn Sie uns weiterhin die Treue halten. Bleiben Sie gespannt – wir werden von uns hören lassen!

 

Vielen Dank an alle, die diesen Weg mit uns gegangen sind!

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IFAK e.V.

Die IFAK e.V. – Verein für multikulturelle Kinder- Jugendhilfe und Migrationsarbeit ist eine Selbstorganisation von Zugewanderten und Einheimischen. Sie verfügt über eine 50-jährige Erfahrung im Bereich der professionellen, transkulturellen, generationsübergreifende Arbeit in den verschiedensten Bereichen der Kinder- u. Jugendhilfe sowie der Migrations- und Flüchtlingsarbeit und ist im Paritätischen organisiert. Als einer der ersten fünf bundesweit agierenden Organisationen im Themenfeld Islamismus, hat sie die Präventionslandschaft seit 2012 aktiv mitgestaltet und ihre Expertise mit den vielfältigen gesellschaftlichen und fachlichen Herausforderungen stetig weiterentwickelt. Die IFAK e.V. ist eine der fünf Gründungsträger*innen der BAG RelEx. 

Themenzuständigkeit im Verbund:

  • sekundäre und tertiäre Prävention in der Islamismusprävention
  • Diversity – Ansätze in der Präventionsarbeit
  • Psychische Erkrankungen bei Klient*innen in der Distanzierungsarbeit
  • (Weiter-) Entwicklung Jugendhilfestandards in der Präventionsarbeit

Ansprechpersonen: Daniela Linka & Dr. Piotr Suder

modus|zad

modus|zad stärkt das gesellschaftliche Reaktionsvermögen gegenüber extremistischen Entwicklungen und ideologischer Gewalt. Ziel ist es, deren Ausbreitung frühzeitig zu erkennen und wirksam entgegenzuwirken. Dafür bringt modus|zad Akteur*innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Bildung und Wirtschaft zusammen und entwickelt gemeinsam mit ihnen neue Ansätze für die Extremismusprävention und Deradikalisierungsarbeit.

Das interdisziplinäre Team von modus|zad forscht zu Distanzierungs- und Radikalisierungsprozessen, evaluiert Präventionsmaßnahmen und analysiert mittels quantitativer Monitorings und qualitativer Auswertungen Trends in radikalisierungsgefährdeten und extremistischen Milieus. Praxisnah aufbereitet bieten diese fundierte Handlungsgrundlagen für Akteur*innen der Extremismusprävention. In innovativen Praxis- und Netzwerkprojekten werden neue Formate und Methoden erprobt und der zivilgesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt. 

Ansprechperson: Elena Jung & Friedhelm Hartwig

ufuq.de

ufuq.de ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und arbeitet an der Schnittstelle von Pädagogik, politischer Bildung und Prävention mit einem Schwerpunkt auf Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus.

Im KN:IX connect ist ufuq.de für den Bereich der universellen Prävention zuständig und unterstützt bundesweit Fachkräfte und Einrichtungen in der Entwicklung und Umsetzung von Präventionsformaten, in die auch Erfahrungen aus angrenzenden Feldern wie Demokratieförderung und Antidiskriminierungsarbeit einfließen.

ufuq.de bietet Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte an, erstellt Materialien für ihre Praxis und führt darüber hinaus an verschiedenen Standorten Workshops für Jugendliche zu Themen, Fragen und Konflikten in der Migrationsgesellschaft durch. Ziel der Arbeit von ufuq.de ist es, zu einem solidarischen Miteinander beizutragen.

Ansprechpersonen: Sakina Abushi & Dr. Götz Nordbruch

BAG RelEx

Die Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus e. V., kurz BAG RelEx, ist die Dachorganisation der zivilgesellschaftlichen Prävention im Bereich religiös begründeter Extremismus. Sie wurde 2016 gegründet und hat ihren Sitz in Berlin.

Mit fast 40 Mitgliedsorganisationen in ganz Deutschland steht die BAG RelEx für die Vielfalt an Ansätzen Methoden der Radikalisierungsprävention und spiegelt die langjährigen Erfahrungen im Arbeitsbereich wider.

Die BAG RelEx bietet eine Plattform für Vernetzung, fachlichen Austausch, inhaltliche Weiterentwicklung sowie die Interessenvertretung der zivilgesellschaftlichen Träger im Arbeitsfeld. Ihr Anspruch ist es sowohl die zivilgesellschaftliche Präventionsarbeit zu vernetzen als auch anderen Akteur*innen Einblicke zu geben und sich in aktuelle Debatten einzubringen. Darüber hinaus ist die BAG RelEx Ansprechpartnerin für Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Medien zu den Themen religiös begründeter Extremismus, Islamismus, Prävention und Demokratieförderung.

Die BAG RelEx hat die Koordination von KN:IX connect inne.

Ansprechpersonen: Jamuna Oehlmann & Charlotte Leikert